Am Purple Path! Ein Abend mit der Künstlerin Jana Gunstheimer in Zwickau
Wann?
Wo?
08056 Zwickau
Lage
Beschreibung
Die Villa Massimo-Stipendiatin Jana Gunstheimer wurde 1974 in Zwickau geboren. Nach Studien der Ethnologie,
Kunstgeschichte und Bildenden Kunst in Leipzig, Halle, Athen und Ohio/USA lebt sie heute zwischen Jena und
Weimar. Seit 2016 hat sie an der Bauhaus Universität eine Professur für experimentelle Malerei und Zeichnung inne.
2025 wird Gunstheimer mit ihrem Skulpturenprojekt dingenunner, dingenauf Teil des PURPLE PATH*. Mit ihrer
Arbeit reagiert sie auf eine lange und wechselvolle Bergbautradition, die heute in zahlreichen Schnitzvereinen der Region weiterlebt. Zur künstlerischen Praxis der Künstlerin gehört das Reisen, das Gespräch und die Begegnung einerseits sowie die Idee „etwas mit den Händen zu machen“ andererseits. Im Moment besucht Jana Gunstheimer Mitglieder traditioneller Schnitzergruppen im Erzgebirge, Vereine mit einer oft Jahrhunderte alten Geschichte als kulturelle Träger einer Region, die von der Geschichte des Bergbaus bestimmt ist.
Sie folgt dabei ihrer Intention, Erfahrungen entlang von Gegenständen zu machen, die (scheinbar) jeder kennt und die trotzdem in der Lage sind, Gesellschaften und ihre Akteure zu trennen oder eben auch zusammen zu führen.
Ihr Projekt MOELK, das sie 2019 mit Mitgliedern des von ihr gegründeten Instituts für regionale Realitätsexperimente (IRRE@bauhaus) durchführte, könnte man als „Vorbild“ für dingenunner, dingenauf sehen. Wochenlang bereisten Jana Gunstheimer und ihr Team Thüringen und Sachsen, um mit Befürwortern und Gegnern der Milch, bis hin zu Verschwörungstheoretikern zu sprechen.
Alexander Ochs, der Kurator des PURPLE PATH spricht mit Jana Gunstheimer über ihre Arbeit, über Milch und
Moelk, über ihre Besuche im Arzgebirg, wie sie es nennt, und ihre Lust, darüber mal eine größere Ausstellung zu schaffen.
Eintrittspreise
Eintritt frei