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6. Philharmonisches Konzert: Hoffnungslos inspiriert

Wann?

19:30 Uhr

Wo?

Konzert- und Ballhaus Neue Welt
Leipziger Straße
08058 Zwickau
Tel: (0375) 27 13 263
Fax: (0375) 27 13 279

Lage

Karte des Veranstaltungsortes
Karte des Veranstaltungsortes

Beschreibung

Inszenierung
Sergei Rachmaninov: »Die Toteninsel« op. 29 (1909); »Rhapsodie über ein Thema von Paganini« op. 43 (1934); Hector Berlioz: Symphonie fantastique op. 14 (1830)

Besetzung
Dirigent GMD  Leo Siberski 
Solist  Jeung-Beum Sohn (Klavier)

Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau

Rachmaninows musikalisches Credo lautete, stets das auszudrücken, was ihm am Herzen läge: „sei es Liebe, Bitterkeit, Trauer oder Religion. Diese Gefühle werden Teil meiner Musik, und sie wird entweder schön, bitter, traurig oder religiös.“ – Seine 1909 entstandene sinfonische Dichtung „Die Toteninsel“ wurde durch das gleichnamige symbolistische Landschaftsbild des Schweizer Malers Arnold Böcklin inspiriert. Rachmaninows zeichnet hier ein Stimmungsbild schmerzvoller Trauer angesichts des Abschieds vom Leben. Als Signatur des Todes wird mehrfach das berühmte „Dies Irae“ aus der gregorianischen Totenmesse zitiert, das übrigens auch in den beiden anderen Kompositionen dieses Philharmonischen Konzerts aufgegriffen und verarbeitet wird. Rachmaninow, selbst zu Lebzeiten als begnadeter Pianist gefeiert, entfaltet in seiner 1934 entstandenen „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ op. 43 in 24 Variationen eine weitaus breitere Palette musikalischer Stimmungen. Das „Dies Irae“-Motiv fungiert dort allerdings als Chiffre für den legendären „Teufelsgeiger“ Paganini. Den Konzertabend beschließt Berlioz‘ legendäre „Symphonie fantastique“, die als erste Komposition mit einem ausführlichen musikalischen Programm in die europäische Musikgeschichte einging. Hier illustriert die Musik ganz konkrete Inhalte: Berlioz‘ leidenschaftliche Liebe zu der irischen Schauspielerin Harriet Smithson. Ihr setzt er in seiner als tragische Liebesgeschichte konzipierten und analog zum fünfaktigen klassischen Dramas fünfsätzig angelegten „Fantastischen“ ein leidenschaftliches Denkmal. Bei der Umworbenen entfaltete das Werk tatsächlich wenig später seine Wirkung: Berlioz und Smithson gaben sich das Ja-Wort.
 

Vorstellungstermine
Spielstätte Plauen 14.04.2023 19:30 Vogtlandtheater