Europäische Mobilitätswoche in Zwickau

Mobilität verbindet – nicht nur Orte, sondern auch Menschen. Wie vielfältig diese Verbindungen aussehen können, zeigte Zwickau in der Europäischen Mobilitätswoche (EMW) mit vielen Veranstaltungen. Die weltweit größte Kampagne zum Thema nachhaltige Mobilität fand 2022 unter dem Motto „Besser verbunden“ erstmals auch in Zwickau statt. Die Aktionswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission und findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Die Idee zur Teilnahme entstand im Rahmen der Kooperation zwischen Volkswagen Sachsen und der Stadt Zwickau, die die EMW hauptverantwortlich organisierten. Ein großes Dankeschön geht an viele weitere Partner, z.B. die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ), die Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), den ADFC, die Alippi GmbH, die Johanniter Unfallhilfe e. V., aber auch an eine Vielzahl an lokalen Automobilhändlern und weitere Beteiligte und Mitstreiter.

Auftaktdiskussion mit Experten

Gestartet wurde die Woche am Freitagnachmittag in der Aula der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) auf dem Scheffelberg. Die Eröffnungsrede hielt Zwickaus Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel, gefolgt von Vorträgen der Volkswagen Komponente, den Zwickauer Verkehrsbetrieben, von unserer Projekt-Nachbarstadt Gera zum Thema Smartcity, über das Zwickauer Projekt Z-MOVE und der WHZ zum automatisierten Fahren. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde herausgearbeitet, dass nur in Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure die Mobilitätswende zu schaffen ist, inkl. der Bürgerbeteiligung für die geplanten Maßnahmen. Eine moderne und nachhaltige Mobilitätsgestaltung trägt zur Attraktivität einer Stadt bei und wirkt sich damit positiv auf die Fachkräftegewinnung aus.

Podiumsdiskussion
© Volkswagen Sachsen
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© Volkswagen Sachsen

Elektro-Auto-Fans zu Gast in Zwickau

Das nächste Highlight war die Elektromobilitätstour von Plauen nach Zwickau am Samstag mit ca. 50 teilnehmenden vollelektrischen Fahrzeugen. Diese wurden am Ende der Tour auf dem Parkplatz Alter Gasometer durch die Organisatoren der EMW in Zwickau (Stadt Zwickau, WHZ, Volkswagen) empfangen. Es entwickelten sich vielfältige Gespräche zwischen begeisterten Elektromobilisten, die mit Fahrzeugen von mehr als 10 verschiedenen Herstellern vertreten waren. Deutlich wurde, dass Elektroautos vollkommen alltagstauglich sind, Reichweitenangst oder fehlende Ladeinfrastruktur wurden nicht als Hemmnisse angesehen.

VW Erlebnistag für Schülerinnen und Schüler

Der VW-Thementag begann mit dem Besuch von Schulklassen im Volkswagen Bildungsinstitut und Fahrzeugwerk Zwickau. Bereits im Sommer wurde der Erlebnistag an allen Schulen des Landkreises beworben. Interessenten konnten sich für die Verlosung der vorhandenen Plätze melden. "Die Resonanz war überwältigend. Über 500 Schüler wollten gern am Erlebnistag teilnehmen. Das hat uns sehr gefreut. Letztendlich haben wir 3 Klassen ausgelost und somit heute über 70 interessierten Jugendlichen ein spannendes Programm geboten." berichtet Nicole Enderlein, Mitarbeiterin in der Kooperation zwischen VW Sachsen und der Stadt Zwickau, die den Tag mitorganisiert hat. Im Volkswagen Bildungsinstitut wurden die Ausbildungsmöglichkeiten erläutert, die Fachbereiche Karosseriebau und Montage zeigten mögliche Einsatzbereiche des erlernten Wissens und schließlich gab es Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten bei Volkswagen Sachsen. Vielen Dank an alle beteiligten Fachbereiche für ihren engagierten Einsatz!

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© Volkswagen Sachsen
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© Volkswagen Sachsen

Fachkräfte sichern - Für Technik begeistern

Im Volkswagen Bildungsinstitut lud Geschäftsführer Personal & Organisation, Prof. Thomas Edig, zur Diskussion über die Herausforderungen, die der Wandel hin zur E-Mobilität für das Unternehmen Volkswagen und Sachsen bedeutet. Vor rund 30 Gästen wurden die Themen Fachkräftemangel, Ausbildungsangebote und grundsätzlich Veränderungen als Chance zu begreifen, diskutiert. Die Diskussion war ein offenes Angebot, dass sich an interessierte Bürger richtete.

Weibliche Führungskräfte diskutieren Qualifizierungsprogramme

Das 4. Netzwerktreffen weiblicher Führungskräfte fand anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche im Fahrzeugwerk Zwickau statt. Karen Kutzner fungierte diesmal neben ihrer Rolle als Schirmherrin auch als Gastgeberin und begrüßte am Donnerstag 17 Frauen im Fahrzeugwerk Zwickau. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage, wie Mädchen und Frauen für klassisch männerdominierte Berufe begeistert werden können. Einen Erfahrungsbericht dazu bot Ines Boge, die in diesem Jahr von einer Leitungsposition im Personalbereich zur Leiterin der Fertigung Karosseriebau 1 wurde. Sie zeigte den interessierten Teilnehmerinnen ihren neuen Wirkungsbereich, wobei insbesondere der hohe Automatisierungsgrad und die damit verbundene (Um-)Qualifizierung der Beschäftigten Diskussionsthemen waren. Anschließend bot Marleen Lindenau umfangreiche Einblicke in die Marketingmaßnahmen von Volkswagen Sachsen zur Gewinnung von Auszubildenden, die u.a. auch einen speziellen Fokus auf Mädchen richten. Die darauffolgende lebhafte Diskussion machte deutlich, dass der Fachkräftemangel alle Branchen bewegt und daher neue, kreative Wege gegangen werden müssen. „Der demografische Wandel ist unsere größte Herausforderung“ macht Constance Arndt, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau und Schirmherrin des Netzwerkes, deutlich. Man müsse gemeinsam am Image der Region arbeiten, um Fachkräfte anzulocken. Wie sich jede der Teilnehmerinnen diesbezüglich konkret einbringen kann, wird im Fokus des nächsten Netzwerktreffens stehen.

Frauennetzwerk
Zum vierten Mal traf sich das Netzwerk weiblicher Führungskräfte unter Schirmherrschaft von Constance Arndt und Karen Kutzner
© Stadt Zwickau