In den 38,4 ha großen Industrie- und Gewerbestandort „Reichenbacher Straße“ wurde in den vergangenen Jahren in Größenordnungen investiert, um die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen für Unternehmensbestand, -erweiterung und Neuansiedlung zu schaffen. So erfolgten der Neubau der Verbindungsstraße zwischen Hilfegottesschachtstraße und Flurstraße (Planstraße Süd), der Neubau der Dr.-Sinsteden-Straße, die Sanierung der Betriebsdeponie der ehemaligen Zwickauer Ziegelwerke, der Bau eines Regenrückhaltebeckens und die Sanierung des Hilfegottesschachtes. 2019 konnte der 1. Bauabschnitt der Hilfegottesschachtstraße von der Planstraße Süd bis zum Baustoffhändler Raiss für den Verkehr freigegeben werden.
Im August 2021 wurde mit der Fertigstellung der Arbeiten am 2. Bauabschnitt (zwischen Baustoffhändler Raiss und Reichenbacher Straße) ein weiterer Meilenstein erreicht. Neben dem knapp 280 m langen und 6,5 m breiten Fahrbahnausbau mit angrenzendem Gehweg erfolgte die Verlegung von Medien wie Trinkwasser, Abwasser und Straßenbeleuchtung und die Umverlegung von Gas in der Hilfegottesschachtstraße. Der Kreuzungsbereich Reichenbacher Straße/Hilfegottesschachtstraße wurde bedarfsgerecht mit einer Linksabbiegespur in der Hilfegottesschachtstraße und einer neuen Lichtsignalanlage ausgestattet. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkung und Blinde bzw. Sehbehinderte sind entsprechende Bodenindikatoren und Bordabsenkungen hergestellt worden. Außerdem wurde die Vollsperrung der Reichenbacher Straße genutzt, um nach Abschluss der Arbeiten der Wasserwerke Zwickau GmbH an der Trinkwasserleitung zwischen Flurstraße und Hilfegottesschachtstraße eine Deckenerneuerung in der Reichenbacher Straße auf einer Breite von ca. 8,00 m durchzuführen. Parallel dazu wurde der Gehweg zwischen Bürgerschachtstraße und Zufahrt der WP Holding Group erneuert.
Für die nächsten Jahre steht nun der grundhafte Ausbau der Flurstraße an, als letzter Abschnitt der durch die Stadt anvisierten nachhaltigen und zukunftsfähigen Standortentwicklung. Damit ist an diesem traditionellen Industrie- und Gewerbestandort alles in Richtung guter Standortbedingungen für die Unternehmen getan, um Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu sichern. Insgesamt verlangten bisher die Baumaßnahmen den ansässigen Gewerbetreibenden viel Geduld ab – herzlichen Dank dafür. Nichtsdestotrotz war und ist die Stadtverwaltung mit ihren Fachämtern aber bemüht, jederzeit umfassend bei der Lösung von Problemen zu unterstützen.