Die Bundesregierung treibt den Ausbau des deutschlandweiten Schnellladenetzes weiter voran. So gab es im August den Startschuss für die Ausschreibung des Deutschlandnetzes. Dabei schreibt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowohl Regionallose als auch bundesweite Lose an Autobahnen aus. Wichtig dabei: neben den bekannten Förderprogrammen geht man das Thema Ladeinfrastruktur aus einer weiteren Perspektive an, indem für die Gewinner des Ausschreibungsverfahrens Aufbau und Gewährleistung des Betriebs der Ladepunkte vertraglich verpflichtend sind.
Für die Stadt Zwickau sind im Deutschlandnetz zwei Suchräume definiert worden. Diese Suchräume geben ein bestimmtes Gebiet, z. B. rund um einen Verkehrsknotenpunkt, vor und sollen Standort neuer Schnellladepunkte werden. Konkret sind die Suchräume einerseits in Marienthal für 12 Ladepunkte zu finden und andererseits in Eckersbach / Gebiet Äußere Dresdner und Pöhlauer Straße, wo 8 Schnellladepunkte errichtet werden sollen. Bieter, die nach Wunsch der Initiatoren regional tätige Betreiber oder kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sein sollen, können innerhalb dieser Gebiete auf die Suche nach geeigneten Flächen gehen und sich dabei Unterstützung im Büro für Wirtschaftsförderung holen. Zusätzlich hat man in der Stadtverwaltung ämterübergreifend weitere Flächen erarbeitet, die sich für potenzielle Investoren für Ladeinfrastruktur anbieten und auf dem Flächentool der Nationalen Leitstelle für Ladeinfrastruktur veröffentlicht. So zeigt Zwickau starke Initiative bei dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und wird für Investoren sichtbar. Dieses Engagement trägt bereits Früchte – es liegen schon Investorenanfragen vor, die nun gemeinsam weiter bearbeitet werden.