In der Zeit, als sich der Jugendstil in Deutschland verbreitete, wuchs die Einwohnerzahl Zwickaus immens.
Von 44.198 im Jahr 1890 stieg sie auf 73.542 Einwohner im Jahr 1910. Der wirtschaftliche Aufschwung mit seinem enormen Arbeitskräftebedarf löste einen gewaltigen Bauboom aus.
Die Stadt erweiterte sich, bedingt durch günstige geografische Voraussetzungen, insbesondere nach Norden. Die in ihrem Grundriss planmäßig angelegte nördliche Stadterweiterung mit ihren Villen und Mietshausquartieren weist deshalb die höchste Dichte der Bauten aus der Zeit um 1900 auf. Heute befindet sich hier eines der beliebtesten Wohngebiete in der Stadt.
Das Hauptaugenmerk von Denkmalpflege und Denkmalschutz liegt auf der Erhaltung der Quantität und Qualität der städtebaulichen Strukturen ebenso wie von einzelnen Bauten. Überwiegend denkmalgerecht saniert, präsentiert Zwickau hier seine „Jugendstilarchitektur“.