Stadtchronik 17. Jh.

17. Jahrhundert

1601

Der Rat verpflichtet den ersten ordinären Postboten, der zweimal pro Woche zu Fuß die Post nach Leipzig und zurück bringt.

1618-1648

Dreißigjähriger Krieg.
Vor allem zwischen 1632 und 1641 wird Zwickau mehrfach belagert, besetzt und gebrandschatzt. Nach dem Westfälischen Frieden hat Zwickau ein Friedensgeld von 2063 Talern an die Schweden zu bezahlen. Die Kriegsbelastung beträgt insgesamt 321.141 Taler.

1633

In der Stadt wütet die verheerendste Pestepidemie in ihrer bisherigen Geschichte und dezimiert die Bevölkerung beträchtlich. Die Kirchenbücher verzeichnen 1897 Tote. Letztmalig wird Zwickau in den Jahren 1681 bis 1682 von der Seuche heimgesucht.

1650

Der Turm der Marienkirche wird vom Blitz getroffen und durch Feuer zerstört.Zwischen 1671 und 1677 wird er wieder aufgebaut. Die Weihe des Turms erfolgt am 1. Weihnachtsfeiertag 1672.

1692

Am 12. Oktober trifft zum ersten Mal die wöchentlich zweimal fahrende Leipzig-Schneeberger Post in Zwickau ein.

1693

Am 13. Februar wird die fahrende Dresdner-Zwickauer Post eröffnet, die später bis Nürnberg führt.

1694

Infolge viertägiger Regenfälle wird Zwickau von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht. Der nordöstliche Stadtteil mit Katharinenkirche ist überschwemmt. Alle Brücken und Stege sowie Mühlen und andere Bauwerke östlich vor den Stadtmauern werden zerstört. Allein an Gebäuden der Kommune entsteht ein Schaden von 13.333 Talern.