Stadtchronik 11-13. Jh.

7. Jahrhundert

Slawen siedeln zwischen Elbe und Saale.

10. Jahrhundert

Durch die deutschen Könige erfolgt die Christianisierung der Slawen.

12. Jahrhundert

1118

Zwickau wird das erste Mal nachweislich in einer im Kloster Bosau bei Zeitz ausgestellten Urkunde Bischofs Dietrich I. von Naumburg als "territorio Zcwickaw", ein von Slawen besiedelter Gau, dessen Mittelpunkt das Dorf Osterweihe war, erwähnt.

Ab 1150

verlagert sich der Siedlungsschwerpunkt in das heutige innerstädtische Gebiet. Am Westufer der Mulde entsteht eine Kaufmannssiedlung mit der Nikolaikirche als Mittelpunkt. Hier kreuzen sich zwei wichtige Verkehrswege, die "Salzstraße", die von Halle - Leipzig über den "böhmischen Steig" nach Prag führte und das "Polnische Gleis von Krakau nach Süddeutschland. Weitere Siedlungsschwerpunkte stellen die Rechtsstadt mit der Marienkirche im Zentrum sowie der Bereich um Schloss Osterstein mit der Katharinenkirche dar. Die Entwicklung der Stadt Zwickau verläuft somit polyzentrisch.

13. Jahrhundert

1212

In einer Urkunde vom 14. Mai 1212 bestätigt der Bischof zu Naumburg die Einigung Markgraf Dietrichs von Meißen mit dem Abt von Bosau, der auf seine Ansprüche unter anderem an der Stadt Zwickau und der Stadtkirche gegen Zahlung von 250 Mark verzichtet. Seitdem wird Zwickau ständig als Stadt und seine Bewohner als Bürger bezeichnet.

1232

Das Franziskanerkloster wird erstmals erwähnt. Die Schule des Franziskanerklosters ist nachweisbar.

1240

Die Zisterzienser legen in Zwickau einen Wirtschaftshof an, der dem Kloster Grünhain unterstellt ist.

1266

Das spätere St. Georgen- und Margarethen-Hospital wird erstmals urkundlich erwähnt.

Um 1290

Zwickau wird vorübergehend Reichsstadt.

1290

Die Zwickauer Lateinschule wird erstmals erwähnt.

1292

Das "Castrum Zwickaw", das spätere Schloss Osterstein wird erstmals erwähnt.

1297

Erstmals ist ein Bürgermeister nachweisbar, der Rat bereits seit 1273.