Seit November 2015 beteiligt sich die Stadt Zwickau zusammen mit neun weiteren Kommunen und zwei Landkreisen am dreijährigen Projekt „Energieeffizienz-Netzwerk sächsischer Kommunen“ der Sächsischen Energieagentur – SAENA GmbH.
Was sind die Ziele des Projekts?
- Etablierung eines kommunalen Energie-Effizienz-Netzwerkes durch Qualifizierung, Know-How-Transfer und moderierten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden eea-Kommunen und Aufbau eines professionellen kommunalen Energiemanagements für die kommunalen Liegenschaften
- Die Teilnehmer sollen motiviert und befähigt werden, selbstständig und systematisch die bestehenden Effizienz- und Einsparpotentiale beim Wärme-, Strom- und Wasserverbrauch vor allem im nicht- und geringinvestiven Bereich zu erschließen.
Was sind Bestandteile eines kommunalen Energiemanagements?
Wie erfolgt die praktische Umsetzung?
Für die Umsetzung wurde eine Projektgruppe gebildet, in der Mitarbeiter des Liegenschafts- und Hochbauamtes (Energietechniker, Mitarbeiter Zentrales Gebäudemanagement), des Umweltbüros (Federführung, Energiemanager) sowie die objektverantwortlichen Hausmeister eng zusammenarbeiten. Unterstützt wird die Arbeit durch einen externen Berater, dem sogenannten Energiecoach.
Welche Maßnahmen werden durchgeführt (Auswahl)?
- Erarbeitung einer Dienstanweisung Energie für die Nutzer städtischer Gebäude.
- Durchführung von Objektbegehungen an ausgewählten Objekten (u.a. zur Aufnahme der Regelungs-/Pumpeneinstellungen, der Nutzungsprofile und zur Durchführung von Langzeitmessungen) als Vorbereitung für folgende Anlagenoptimierungen.
- Überprüfung der vorhandenen Kessel- und Fernwärmeanschlussleistungen sowie der eingebauten Wasserzählergrößen.
- Anpassung und Erweiterung der vorhandenen CAFM-Software „Spartacus“ zu einem umfassenden Arbeits- und Controllinginstrument. Unter anderem können damit Energieberichte (Monatsberichte für einzelne Objekte und Jahresberichte für alle Liegenschaften) EDV-basiert erstellt werden.
Das Projekt wird seitens des Freistaates Sachsen mit Fördermitteln aus der Richtlinie "Klima/2014" unterstützt (Förderquote: 80%).