1904 August Horch kommt nach Zwickau
Der Autopionier August Horch siedelt sich mit seiner A. Horch & Cie. Motorwagenwerke AG in Zwickau an. Besonders durch die erfolgreiche Teilnahme an Autorennen wird das Unternehmen schnell als Lieferant zuverlässiger Automobile bekannt.
1909 Aus Horch wird Audi
Nach Differenzen mit dem Aufsichtsrat verlässt Horch die A. Horch & Cie. Motorwagenwerke AG und gründet die Audi Automobilwerke GmbH, später Audiwerke AG Zwickau. Da der Name „Horch“ als Markenzeichen geschützt ist, übersetzt man ihn ins Lateinische – aus „Horch“ wird „Audi“. Auch mit Audi nimmt August Horch erfolgreich an zahlreichen internationalen Autorennen teil.
1932 Die Auto Union AG wird gegründet
1932 schließen sich die Zwickauer Unternehmen Horch und Audi mit den Zschopauer Motorenwerken und den Chemnitzer Wanderer-Werken zur Auto Union AG zusammen. Jede der vier Marken erhält innerhalb des Konzerns ein spezielles Marktsegment zugeordnet: DKW - Motorräder und Kleinwagen; Wanderer - Automobile der Mittelklasse; Audi - Automobile im gehobenen Mittelklassesegment; Horch - Luxusautomobile der Oberklasse. Die vier Ringe, die den Zusammenschluss der vier Marken symbolisieren, sind noch heute das Markenzeichen der Audi AG in Ingolstadt.
1934-1939 Die Ära der Silberpfeile
Der Silberpfeil ist ein von der Auto Union gebauter Rennwagen. Die Rennabteilung der Auto Union AG leitet u. a. Ferdinand Porsche. Die Silberpfeile sind die einzigen Konkurrenten, die die Mercedes-Benz-Rennwagen besiegen können.
1958 Der VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau
Am 1. Mai 1958 schließen sich die Nachfolger der Horch- und Audiwerke in Zwickau – der VEB Horch Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau und der VEB Automobilwerk Zwickau – zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau zusammen.
1958 Der Produktionsstart des Trabant
Nach der Nullserie im Vorjahr wird 1958 das erste Großserienfahrzeug der DDR, der Trabant P50, im VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau gebaut. Der Trabant ist das erste Auto mit einer Kunststoffkarosserie und wird bis zum Ende der DDR hergestellt.
1990 Volkswagen kommt nach Sachsen
Nach dem Mauerfall wird 1990 die Volkswagen Sachsen GmbH gegründet. Kurzzeitig werden Trabant und Polo parallel produziert.
1991 Der Golf in Sachsen
Nach dem Polo wird der Golf zum Herzstück der Fertigung in Zwickau.
1994 Elektrisch fahren
Der Golf CitySTROMer - das erste Elektroauto - läuft in Zwickau vom Band. Das erste serienmäßige E-Fahrzeug setzt sich nicht durch, ist aber ein erster Schritt in Richtung alternative Antriebe.
1996 Produktion des Passat und von Luxus-Karossen
1996 startet die Produktion des Passat in Zwickau. Später kommen außerdem der Phaeton sowie Karosserien für Luxusfahrzeuge von Bentley und Lamborghini hinzu.
2013 Gasracks aus St. Egidien
Volkswagen Sachsen baut am Standort in St. Egidien Gasracks, die in Tankmodulen für Erdgasautos zum Einsatz kommen. Die Produktion ist ein weiterer Schritt hin zu alternativen Antrieben.
2017 Center of Future Mobility
In der Gläsernen Manufaktur in Dresden wird der e-Golf der Marke Volkswagen produziert. Volkswagen Sachsen wird zum Center of Future Mobility und damit zum Schaufenster für Elektromobilität und Digitalisierung.
2019 Zwickau wird zum Zentrum für E-Mobilität in Europa
Volkswagen investiert rund 1,2 Milliarden Euro und baut den Standort Zwickau zum ersten Werk um, das ausschließlich Elektrofahrzeuge für mehrere Konzernmarken produziert. Seit dem 4. November 2019 wird der ID.3 in Serie hergestellt. Weitere Modelle folgen. Hier trifft Tradition auf die Zukunft.