Hintergrund
Im Januar 2019 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wettbewerbsaufruf „MobilitätsWerkStadt 2025“ veröffentlicht, der unter der Leitinitiative des BMBF „Zukunftsstadt“ steht. Im Rahmen des Wettbewerbs hat die Stadt Zwickau das Forschungsprojekt „Zwickauer Mobilitätsmanagement für berufsbedingte Verkehrsbewegungen 2025“ (Z-MOVE 2025) initiiert. Mit ihrer Projektskizze konnte sich die Stadt Zwickau gegen mehr als 160 deutschlandweite Wettbewerber durchsetzen.
Mittlerweile erreichte die Stadt Zwickau als nur eine von 14 Kommunen eine 2. Projektphase, in der ausgewählte Maßnahmen zusammen mit dem wissenschaftlichen Partner der Westsächsischen Hochschule Zwickau und den örtlichen Mobilitätsanbiete Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH bis zum Jahr 2024 entwickelt und erprobt werden.
Ziele
Ziele des Projektes „Z-MOVE 2025“ sind u.a.:
- Entwicklung neuer, digitaler Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung
- nachhaltige, effiziente und sichere Gestaltung der städtischen Mobilität
Inhalt
Die Stadt Zwickau verfügt über einen hohen PKW-Anteil im modal-split. Ihm gegenüber steht eine geringe Nutzung der Verkehrsmittel des Umweltverbundes. Diese Verkehrsbelastungen führen häufig zu Staus und negativen Umweltauswirkungen. Um mit smarten Lösungen den Problemen zuvorzukommen, fehlen der Kommune und den Mobilitätsakteuren häufig konkretes Wissen in Form von Daten. In Phase 1 von Z-MOVE 2025 wurden in einem partizipativ entwickelten Mobilitätskonzept verschiedene Handlungsansätze und Maßnahmen erarbeitet, woraus in Phase 2 nun ausgewählte Lösungen umgesetzt werden sollen.
Das Projekt Z-MOVE 2025 setzt sich konkret zum Ziel, in der aktuellen Erprobungsphase eine lokale integrierte und nachhaltige Mobilitätsmanagementplattform zu konzipieren und zu entwickeln. Mit dieser Plattform (bestehend aus einem Kartendienst sowie einem Informationsdashboard) soll sowohl Mobilitätsnutzern als auch -anbietern und -planern ein neues, digitales Unterstützungstool an die Hand gegeben werden:
- Sie soll eigene Verkehrsentscheidungen optimieren, Alternativen der Nutzung aufzeigen, informieren und auch sensibilisieren (Nutzer).
- Sie soll Angebote verbessern, bündeln und Schnittstellen zwischen den Angeboten verbessern (Anbieter).
- Sie soll (Mobilitäts-)Daten aggregieren und damit Planungsgrundlagen verbessern (Planer).
Maßnahmen und Erfolge, u.a.
- Durchführung einer Online-Befragung der Arbeitnehmenden mit Fragen zum Mobilitätsalltag
- Konzeption einer Mobilitätsplattform
Kosten und Förderung
„Z-MOVE 2025“ wird unter dem Förderkennzeichen 01UV2132 mit einer Summe von rund 326.000 Euro zu 100 Prozent durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.