„... weil es nun endlich losgehen kann. Wir haben unser Jubiläum lange geplant, bereits seit 2008 laufen die Vorbereitungen. Ich habe als Mitautorin die Chronik geschrieben. Für die Festschrift habe ich Norbert Peschke mit ins Boot geholt, weil er eine Menge Erfahrung als Buchautor für historische Themen hat. Ich selbst war Schülerin hier am Gymnasium und bin als Lehrerin sozusagen an den Ort meiner 'Schandtaten' zurückgekehrt. Besonders freue ich mich, dass unser Haus mit dem Jubiläum die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Wir haben so lange auf die Sanierung gewartet und sind nun überglücklich, dass wir jetzt beste Lehr- und Lernbedingungen haben. Anders gesagt: Ich war hier gern Schülerin und bin jetzt gern Lehrerin hier."
Ich freue mich auf die Festwoche „100 Jahre KKG“ …
„... weil es für mich sozusagen eine Krönung nach all dem ist, was sich hier in den letzten Jahren getan hat. Ich habe hier als Hausmeister alle Bauarbeiten mitgemacht, alle Phasen der Rekonstruktion. Allein die Bibliothek ist fünfmal umgeräumt worden. Die Schule musste etagenweise und immer bei laufendem Schulbetrieb, teils unter großen Schwierigkeiten umgeräumt werden. Ich habe die Maßnahmen mit begleitet und auch mit der Kamera dokumentiert."
Frank Hartzsch, Hausmeister im KKG seit Mai 1990
Das Schülerinnen-Quartett der Klasse 6d:
„... weil ein einhundertjähriges Jubiläum etwas Einmaliges ist und wir können später immer sagen, dass wir dabei sein durften!"
Jenny Kunstmann
„... weil das Schulfest mal etwas anderes ist als andauernd nur zu lernen ..."
Vanessa Hawaty
„... weil berühmte Persönlichkeiten an unsere Schule kommen wie zum Beispiel der Handballer Dietmar Schmidt. Er war früher Schüler unserer Schule und wurde als Sportler Olympiasieger!"
Marie Hänsch
„... weil man am Tag der offenen AG auch mal in die AG's der anderen reinschauen kann und andere können wiederum mal bei uns reinschnuppern ..."
Anne Schreiter
„... weil man die ehemaligen Schüler und Lehrer wieder sieht, wie sie sich jetzt an den Veränderungen, am neuen Antlitz unserer Schule erfreuen. Ich bin seit 1984 hier, habe viele Jahre der Entwicklung miterlebt, auch die Sanierung. Die Festwoche wird auch näher beleuchten, was sich in den vergangenen einhundert Jahren getan hat."
Sabine Wrede, Schulsekretärin seit 28 Jahren
„... weil es mich freut, dass es jetzt mal losgeht und ich noch an der Schule bin. Denn das erste Mal haben wir schon über diese Festwoche zum 100. geredet, da war ich in der 7. Klasse. Themen, die damals noch wie ferne Zukunftsmusik klangen, werden nun Realität: das Schul-Logo, die Schul-T-Shirts. Ein besonderer Programmpunkt zur Festwoche ist für mich die schottischen ‚Highland Games‘, die wir in einer Projektwoche vorbereitet haben."
Michael Weber, Schülersprecher, Klasse 11, Leistungskurs Geschichte
„... weil ich mich als Lehrer, aber auch als ehemaliger Schüler mit unserem Gymnasium verwachsen fühle. Auch meine Tochter Susann ist bis 2002 an diese Schule gegangen. So kann man also schon von Familientradition sprechen. Ich bin sehr froh, dass unsere Schule, die mir so am Herzen liegt, so schön geworden ist. Und genau das zeigen wir jetzt allen."
Michael Zeisberg, Lehrer für Mathematik und Physik, ehemaliger Schüler des KKG
„Warum mir als Schulleiter die Festwoche zur 100-Jahr-Feier so wichtig ist? Ein solches Jubiläum kann dazu beitragen, alle an Schule Beteiligten - Schüler, Lehrer, Eltern, Ehemalige, Freunde und Förderer - einander näher zu bringen. Damit wird uns auch in Zukunft die Balance aus Bewährtem und Innovativem in der Bildung am KKG gut gelingen."
Ralf Ballmann, Direktor des KKG seit Oktober 2011
Erinnerungen
Da mein Elternhaus in der Seminarstraße 2 stand, bin ich sozusagen jahrelang „im Schatten der KKS" aufgewachsen. Sie war für mich als kleiner Junge das gewaltige dunkle Haus mit den großen, fröhlichen Schülern. Später war der Schulhof „heimlich" ein wichtiger Teil unseres Abenteuerspielplatzes. Schließlich kam dann von 1965 bis 1969 die unvergessliche Zeit als Schüler und Sänger im KKS-Chor. Und heute freue ich mich, wie schön das alte Gemäuer wieder in neuem Glanz erstrahlt. Auch wenn inzwischen die Stufen der Haupttreppe nicht mehr so schön knarren wie damals - ich mag dieses alte Haus.
Rainer Eichhorn, Alt-Oberbürgermeister
An die KKS erinnere ich mich gern. Hier habe ich logisch denken gelernt. Das war der Grund, weshalb ich, der ich eigentlich auf Musik abonniert war, nach dem Abitur unbedingt Mathe studieren wollte. Unser Mathe-Lehrer war Klaus Költzsch. Es sind immer die Lehrer, die eine Schule ausmachen. Und die KKS hatte immer gute. Sehr gute.
Arnold Fritzsch, Komponist
Tagsüber körperlich arbeiten (in der nahe gelegenen Stadtgärtnerei) und abends lernen ist natürlich kein Zuckerlecken. Ich hätte nie gedacht, dass so ein Erlebnis wie das schriftliche Mathe-Abi eines Tages Eingang in ein Buch von mir findet: „Mauer, Jeans und Prager Frühling". Wir waren eine gute Truppe, hatten freundliche Lehrer und haben das Abitur trotz der Doppelbelastung alle geschafft.
Bernd-Lutz Lange, Autor und Kabarettist
Als ich im August 1985 als frischgebackene Diplomlehrerin für Biologie und Chemie meinen Dienst an der EOS „Käthe Kollwitz" antrat, erinnerte mich das Gebäude in der ersten Zeit an die „Feuerzangenbowle" - im positiven Sinne natürlich. Die Kollegen - allesamt Unikate mit fabelhaft seltsamen Eigenheiten, die perfekt in eine wundersame Geschichte gepasst hätten; das Ambiente ebenso geschichtsträchtig und auch so manch Ereignis ... Ich sehe noch den im Lauf der Jahrzehnte schwarz gewordenen Dielenboden vor mir, all die bizarren in Spiritus eingelegten Objekte der Biologie-Sammlung; oder das Skelett „Hugo", von dem ich schließlich einige Teile mit nach Hause nahm, als er auseinanderfiel - die Knochen kommen noch heute ab und an bei Lesungen zum Einsatz. Meine Zeit an der KKS hat meine Fantasie beflügelt, und ich denke noch heute sehr gern an diese Jahre zurück. Herzlichen Glückwunsch, Schule!
Claudia Puhlfürst, Krimi-Autorin
Wir waren Schüler im Internat der Käthe- Kollwitz-Schule (es befand sich im OG der Schule) und haben in diesem Rahmen vor allem gelernt, den Blick für den „Nebenmann" zu entwickeln. Gegenseitige Achtung und Hilfe füreinander spielten dabei eine große Rolle, wichtige Eigenschaften, die es uns möglich machten, erfolgreich in Teams während unserer beruflichen Tätigkeit zu arbeiten und diese zu leiten.
Helmtrud und Günter Bisanz, Goldenes Abitur
Aus politischen Gründen durfte ich erst mit der 11. Klasse die EOS besuchen ... Ich konnte mich aber schnell integrieren, nicht zuletzt dank der Kollegialität meiner Klassenkameraden und dank der Hilfe des einen oder anderen Lehrers, die etwas losgelöster von der staatlich verordneten politischen Doktrin mir halfen, die eine oder andere Klippe zu umschiffen. Deshalb ist mir die KKS in guter Erinnerung. Ich kann für mich feststellen, es war eine schöne und prägende Zeit!
Dr. Michael Luther, MdB
Vier Jahre KKS bedeuten für mich eine Zeit unbeschwerter, intensiver und froher Jugendjahre, in der uns durch überwiegend gute und sehr gute Lehrer eine sehr umfangreiche Allgemeinbildung vermittelt wurde ... Wir haben die Entwicklung und Bildung unseres Klassenkollektivs zu einer durch Freundschaft, Fröhlichkeit, gegenseitige Hilfe und Zuwendung geprägten Gemeinschaft erlebt, frei von Neid, Hass und Missgunst.