Die Stadt Zwickau hat sich im Förderzeitraum 2014 – 2020 mit dem Gebiet der „Erweiterten Bahnhofsvorstadt“ an den Programmen Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Europäischen Sozialfonds (ESF) beteiligt. Hierbei wurden die Programme bestmöglich miteinander verknüpft, um Synergien zu erzielen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse und neu geschaffenen Strukturen sollen auch in Zukunft eine Grundlage für die Umsetzung weiterer Maßnahmen im Rahmen des ESF+ bilden. Für den neuen Förderzeitraum 2021 - 2027 hat die Stadt Zwickau ebenfalls vor, sich an den Programmen EFRE und ESF+ zu beteiligen und hat hierfür zum 31.03.2023 das Voll-GIHK und die jeweiligen Anträge bei der SAB eingereicht.
Um einen Übergang zwischen den Förderperioden 2014 – 2020 und 2021 – 2027 zu schaffen und Projekte, die sich etabliert haben, nicht unterbrechen zu müssen, hat die Stadt Zwickau ein Übergangs-GIHK erstellt. Dieses wurde beim Fördermittelgeber eingereicht und der Rahmenbescheid für die Förderung der im Übergangs-GIHK dargestellten Projekte wurde am 10.08.2022 erteilt.
Die Stadt Zwickau hat sich mit der Erstellung des Übergangs-GIHK dazu entschieden, für den Übergangszeitraum vor allem die offenen, niedrigschwelligen Vorhaben mit Beratungsangeboten in den Fokus zu rücken.
Aus diesem Grund werden im Zeitraum des Rahmenbescheid „Übergangs-GIHK der Stadt Zwickau“ die beiden offenen Projekte lebens.raum 3.0 und allgemeine Sozialberatung 4.0, gemäß der jeweiligen Projektbeschreibung, fortgeführt. Für diese beiden Projekte wurden die Einzelanträge erstellt und beim Fördermittelgeber eingereicht. Der Bewilligungsbescheid für beide Einzelprojekte wurde erteilt. Beide Maßnahmen befinden sich aktuell in Umsetzung und verlaufen planmäßig.
Allgemeine Sozialberatung 4.0
Das Projekt „Allgemeine Sozialberatung 4.0“ der Diakonie Westsachsen Stiftung (bis 31.12.2022 Stadtmission Zwickau e.V.) richtet sich zum einen an die arbeitslose Bevölkerung aus der „Erweiterten Bahnhofsvorstadt“ und zum anderen an Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Es dient als Anlaufstelle für Einzelgespräche der Menschen mit ausgebildeten Sozialpädagogen, aber auch um Beziehungen aufzubauen, sich auszutauschen und sich zu unterstützen.
Das Projekt wird im Übergangszeitraum seit September 2022, nahtlos anschließend an das Projekt „Allgemeine Sozialberatung 3.0“, durchgeführt. Der Durchführungszeitraum erstreckt sich bis Ende Dezember 2023.