Projekt „WIR im Quartier (Allgemeine Sozialberatung und Begleitung)“

  • Träger: Diakonie Westsachsen Stiftung
  • Durchführungszeitraum: 01.01.2024 – 31.12.2024
  • Gesamtkosten: 159.662,61 €
  • Förderung: 135.713,21 € (85% der Gesamtkosten kommen aus den Mitteln des ESF+)

Das Projekt „WIR im Quartier“ der Diakonie Westsachsen Stiftung richtet sich zum einen an die arbeitslose Bevölkerung aus dem Fördergebiet und zum anderen an Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Es dient als Anlaufstelle für Einzelgespräche der Menschen mit ausgebildeten Sozialpädagogen, aber auch um Beziehungen aufzubauen, sich auszutauschen und sich zu unterstützen.

Kurzbeschreibung:

Das Projekt „WIR im Quartier (Allgemeine Sozialberatung und Begleitung)“ ist Bestandteil der Maßnahmeliste des GIHKs und wurde von der SAB als förderfähig eingestuft.

Es handelt sich um ein offenes, stadtteilbezogenes Vorhaben im Fördergebiet „Mitte-West (Bahnhofsvorstadt und Marienthal)“. Das Angebot dient der niedrigschwelligen Beratung der Bewohner dieses Fördergebietes. Schwerpunkte sind die Vermeidung oder Begrenzung von existenzieller Armut sowie die Eingliederung in den Arbeitsmarkt.

Das Projekt leistet ebenfalls einen Beitrag zum sozialen Miteinander im Stadtteil, fördert nachbarschaftliche Strukturen und beugt sozialer Isolation vor.

Beim Vorläufer-Projekt im Fördergebiet „Erweiterte Bahnhofsvorstadt“ konnten mit dem Projekt >Wir im Quartier< (Allgemeine Sozialberatung in der Stadt) gute Erfahrungen in der niedrigschwelligen Beratung und in der sozialraumorientierten Arbeit gesammelt werden. Daran anknüpfend soll nun das Angebot für den Stadtteil Marienthal ausgeweitet werden.

Mit dem Ansatz der niedrigschwelligen Beratung und aufsuchender Arbeit im öffentlichen Raum grenzt sich das Hilfeangebot von vorhandenen Angeboten ab. Es werden Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen erreicht, die zu den vorhandenen Hilfs- und Beratungsangeboten noch keinen Zugang gefunden haben. In Ergänzung zum Angebot von lebens.raum mit vielfältigen Gruppenangeboten liegt der Tätigkeitsschwerpunkt in der Beratung und Vermittlung in weiterführende Hilfsangebote.

Im Stadtteil Marienthal agieren im Bereich des sozialen Wohnungsbaus vorrangig die Wohnbauunternehmen GGZ und WEWOBAU. Die Diakonie Westsachsen wird als weiterer Akteur Ansprechpartner in allen sozialen Fragen sein und als Partner das Netzwerk erweitern. Andere Kooperationen im Stadtteil werden zum Beispiel mit dem Solidarsozialring, der Suchtberatung der Caritas, dem Freizeitzentrum Marienthal sowie dem DRK im Sinne einer sich ergänzenden Aktivierung sein. Bei der Vermittlung in externe Unterstützungsangebote wird bedarfsgerecht begleitet.

Die bestehende Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Zwickau und der Arbeitsagentur wird weiter vertieft.

Zielgruppen sind alle Bewohner des Fördergebietes mit dem Schwerpunkt auf Langzeitarbeitslose, Migranten, Alleinerziehende, Familien, Einkommensschwache, ältere Beschäftigte, Menschen mit gesundheitlichen und psychischen Beeinträchtigungen.

Die Zielgruppen werden dort aufgesucht, wo sie sich aufhalten. Zu dem bereits etablierten Quartiersbüro in der Bahnhofsvorstadt wird eine zweite Anlaufstelle im Stadtteil Marienthal aufgebaut.

Die beschriebenen „Gehstrukturen“ werden in die Arbeit eingebunden. Das heißt, die Fachkräfte sind zu Sprechzeiten im Stadtteilbüro erreichbar, aber auch im Stadtteil präsent.

Inhaltliche Ziele des Projektes sind:

  • Erhalt der Arbeitsfähigkeit (Motivationsarbeit, Gesundheitsförderung)
  • Soziales Kompetenztraining (Kommunikationsfähigkeit, Gruppenfähigkeit, Umgangsformen, Konfliktfähigkeit)
  • Arbeit als sinnstiftende Lebenshaltung (Lernmöglichkeiten, Selbstverwirklichung)
  • Niedrigschwelliges Orientierung- und Bewerbungstraining (Sichtung und Optimierung von Bewerbungsunterlagen, Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch)
  • Rahmenbedingungen (Unterstützung bei Anträgen zur Arbeitsaufnahme, Unterstützung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf)

Das Gesamtprojekt gliedert sich in einen offenen und einen geschlossenen Vorhabensteil. Das geschlossene Vorhaben mit einem festen Personenkreis wird fortlaufend über das Jahr angeboten. Die zu erwartende Teilnehmerzahl liegt über das Jahr bei 30 Menschen. Die zu erwartende Teilnahmezahl wird im offenen Vorhabensteil auf 1.400 beziffert.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Trägers unter

  • Büro Stadtentwicklung

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