Das Fördergebiet "Nieder- und Oberplanitz 2012" befindet sich im Süden der Stadt und umschließt die beiden Stadtteile Ober- und Niederplanitz. Beides waren einst selbstständige Dörfer. 1923 kam es zum Zusammenschluss und Planitz wurde zum größten Dorf Sachsens. 1944 wurde es in die Stadt Zwickau eingemeindet.
Bedeutend ist Planitz als Stadtteilzentrum für den Süden der Stadt. Dazu gehören der Planitzer Markt, der Schlossberg mit dem Schloss sowie der Schlosspark mit dem Teehaus und der Lukaskirche. Im Schloss war einst das Rathaus der Gemeinde Planitz untergebracht. Heute beherbergt es das Clara-Wieck-Gymnasium.
Der Wilhelm-Stolle-Platz hat seine Wirkung als Hauptplatz des einstigen Dorfes Niederplanitz verloren. Die Ladengeschäfte um den Platz herum stehen leer, genau wie das ehemalige Rathaus des Dorfes. Der Wilhelm-Stolle-Platz dient heute als Verkehrsknotenpunkt in Richtung Zwickauer Innenstadt.
Hinsichtlich der Siedlungsstruktur ist für Planitz eine Mischung aus gründerzeitlichen Wohngebäuden und Bauernhöfen, die an die Vergangenheit erinnern, charakteristisch. Ein wichtiges Beispiel ist das sogenannte Handwerkerhaus in der Inneren Zwickauer Straße. Es zeigt auf, wie es im Dorf Niederplanitz einst ausgesehen haben könnte und steht heute inmitten von Ein- und Mehrfamilienhäusern.
Seit November 2003 gibt es in den beiden Stadtteilen ein Sanierungsgebiet im vereinfachten Verfahren. In diesem Zusammenhang konnten einige kleinere Projekte umgesetzt werden.
Die Eigentümer können bei Sanierungs- oder Modernisierungsarbeiten am eigenen Gebäude steuerliche Vergünstigungen nach § 7h EStG zu erhalten. Wichtig ist dafür aber, dass vorher mit der Stadt darüber gesprochen und eine Vereinbarung abgeschlossen wurde.