Zwickau: Kein Schlussstrich!

veröffentlicht am: 14.04.2025

Das Theater Plauen-Zwickau setzt sich, als Teil des Netzwerks „Kein Schlussstrich!“, für das aktive und vielfältige Gedenken an die Opfer rassistischer Gewalttaten ein. Vom 9. bis 11. Mai finden die Aktionstage „Kein Schlussstrich!“ in Zwickau statt. Mit dem Programm soll der Fokus auf die Erinnerungskultur und auf die kritische Auseinandersetzung mit den Kontinuitäten rechter Gewalt gelegt werden. Vom Theater heißt es dazu: „Der rechtsterroristische NSU tötete zehn Menschen und blieb bis zur Selbstenttarnung 2011 unentdeckt. Über zehn Jahre tauchte das Kern-Trio des selbsternannten Nationalsozialistischen Untergrunds in Zwickau unter. Statt einer lückenlosen Aufklärung der Mordserie folgen in ganz Deutschland weitere rassistisch und antisemitisch motivierte Gewalttaten wie die Anschläge auf die Synagoge in Halle (2019) und auf die Arena Bar in Hanau (2020).“

Die Veranstaltung wird am 9. Mai im Robert-Schumann-Haus mit dem Gespräch „Zwickau und der NSU“ eröffnet. Es folgen u.a. ein Tanzabend, eine Diskussion über „vergessliche“ Erinnerungskultur und Kontinuität rechter Gewalt im Osten, internationales Dokumentartheater, die Banda Communale oder das Vernetzungstreffen der bundesweiten Initiative. Bereits ab 25. April ist im Foyer des Gewandhauses – vor und nach Veranstaltungen – die Ausstellung „Zwickau und der NSU“ zu sehen.

Infos zum Programm, zu den Veranstaltungsorten oder Eintrittspreisen sind auf den Internetseiten des Theaters Plauen-Zwickau zu finden.

Stellten vergangene Woche die Aktionstage vor: Generalintendant Dirk Löschner, Regisseur Jens Vilela Neumann und der Leitende Dramaturg für Schauspiel Kornelius Luther
© Theater Plauen-Zwickau/ A. Sandmann