Rückblick auf die Einwohnerversammlung im Cainsdorf
Auf gute Resonanz stieß die Einwohnerversammlung in Cainsdorf. Rund 70 Teilnehmer kamen am Dienstagabend in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr, darunter auch Ortsvorsteher Prof. Gerd Drechsler sowie Vertreter des Stadt- und des Ortschaftsrates. Themenschwerpunkte waren Informationen zu den Notfallmeldestellen und zur Krisenvorsorge, zum Wunsch nach einem „Ortsteilmittelpunkt“ sowie der Straßenbau.
Nils Eichhorn, Leiter des Feuerwehramtes, und Heiko Kluß, Abteilungsleiter vorbeugende Gefahrenabwehr, wiesen zunächst darauf hin, dass man sich Krisen nicht wünsche, aber auch nie ausschließen könne. Daher sei es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger vorsorgten. Hilfreiche Hinweise finden sich beispielsweise auf den Internetseiten des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de). Sie stellten außerdem das Konzept der Notfallmeldestellen vor. Diese werden aktiviert, wenn alle relevanten Kommunikationswege (Mobiltelefone, Festnetz, Internet, etc.) gleichzeitig ausfallen. Angesiedelt sind sieinsbesondere in den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren (www.feuerwehr.zwickau.de/notfallmeldestellen). An die Notfallmeldestellen können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, um Notfälle zu melden oder um Notrufe abzusetzen.
Dass ein Ortsteilmittelpunkt ein Thema in Cainsdorf sei, sei bekannt und nachvollziehbar, wie Oberbürgermeisterin Constance Arndt betonte. Nach der Prüfung verschiedener Varianten plane man nun, dass frühere, inzwischen marode Gemeindeamt abzureißen. Der DRK-Stützpunkt müsste ertüchtigt werden. Zudem könne man sich einen Eigentumsübergang vorstellen. Sie hoffe, dass man diese Maßnahmen im zweiten Halbjahr angehen könne. Auf den Vorschlag eines Bürgers, hier ein Medizinisches Versorgungszentrum einzurichten, erläuterte Arndt unter anderem, dass auch das HBK wirtschaftlich arbeiten müsse. Außerdem sei es generell schwierig, Ärzte zu finden. Prof. Drechsler beschrieb schließlich, dass der „Mittelpunkt“ auch eine Verbindung zwischen Ober- und Unterdorf schüfe. Man stehe für pragmatische Lösungen. Seinen Wunsch, darüber im Gespräch zu bleiben, griff die Oberbürgermeisterin gerne auf.
Über den in diesem Jahr erfolgenden Bau der Stützmauer in der Friedrichstraße sowie die grundhafte Sanierung der Freiheitsstraße zwischen Lengenfelder und Uthmannstraße im Jahr 2026 ging Tiefbauamtsleiter Thomas Pühn zunächst ein. Ausführlich erläuterte er die Erneuerung der Feldstraße. Das 1,2 Mio Euro-Projekt soll im Mai starten und – aufgrund des bedeutenden Umfangs der Arbeiten – bis November kommenden Jahres dauern. Die Anlieger würden vor Beginn noch schriftlich durch das Bauunternehmen informiert. Nach Abschluss der Maßnahme, die gemeinsam mit den Wasserwerken Zwickau durchgeführt wird, wird die Feldstraße als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Die folgenden Fragen standen vor allem in Zusammenhang mit der Umleitung bzw. der Zufahrt zur Feldstraße. Thematisiert wurden beispielsweise der Verkehr und das Parken in Zusammenhang mit der Stephan-Roth-Schule oder der Winterdienst.
Schließlich nutzten einige Bürger die Möglichkeit, ihre Fragen beispielsweise zum Glasfaserausbau zu stellen. In Absprache mit dem Ortsvorsteher soll hierzu ein Beitrag im Cainsdorfer Boten erscheinen. Die Veranstaltung endete nach rund 1 ¾ Stunden gegen 19.45 Uhr.