Das Kulturamt informiert:
Aufstellung des Kunstwerkes am Donnerstag, dem 3. April
Als Freilichtmuseum im öffentlichen Raum erstreckt sich der Purple Path über Mittelsachsen, den Erzgebirgskreis und das Zwickauer Land und soll eine symbolische Verbindung der 38 Kommunen der Kulturhauptstadtregion und Chemnitz schaffen. Er ist eines der Hauptprojekte der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und wird am Wochenende vom 11. bis 13 April 2025 offiziell eingeweiht.
Bereits 90 Künstler und Künstlerinnen aus der internationalen Kunstszene sowie aus Deutschland, Sachsen, der Region und Chemnitz beteiligen sich mit ihren Arbeiten am Purple Path.
In den vergangenen Monaten sind schon vielerorts Kunstwerke und Skulpturen aufgestellt worden. Im Zuge des Eröffnungswochenendes werden weitere Kunstwerke ihren dauerhaften Platz in den teilnehmenden Kommunen finden – so auch in Zwickau: Am Sonntag, dem 13. April 2025 um 11 Uhr wird dingenunner, dingenauf. Das Zwickauer Banntuch der Künstlerin Jana Gunstheimer am Muldeparadies in der Nähe der Paradiesbrücke eingeweiht.
Jana Gunstheimer wurde 1974 in Zwickau geboren. Sie studierte Ethnologie, Kunstgeschichte und Malerei und Grafik in Leipzig, Halle, Athen und Ohio/USA.
Seit 2016 hat sie an der Bauhaus Universität eine Professur für Experimentelle Malerei und Zeichnung inne, wo sie das Institut für Regionale Realitätsexperimente (IRRE@bauhaus) gegründet hat.
Ihre Skulptur aus schwarzem Schiefer bedient mit dem Material das Narrativ des gesamten Weges: Alles kommt vom Berg her, das mit seiner Botschaft auf die lange Bergbaugeschichte und -tradition der Region verweist. „Materialität spielt in meiner Arbeit eine große Rolle. Ein Tuch steht für Weichheit, Flexibilität, Bewegung. Schiefer hingegen ist starr und dauerhaft. Die Skulptur verbindet beides. Dabei war die Umsetzung dieser Idee eine große Herausforderung, die nur im engen Zusammenspiel von Kunst und Handwerk realisierbar war. Die Skulptur wurde von einem lokalen Dachdecker ausgeführt, der die traditionelle Technik anpassen und neu denken musste, um die geschwungene, fließende Form in Schiefer zu übertragen. Das war ein intensiver Prozess – ein ständiges Pingpong zwischen künstlerischer Vorstellung und handwerklicher Machbarkeit. Schiefer wird normalerweise in klar definierten, geraden Flächen verlegt, doch hier sollte er sich in Wellen bewegen und gleichzeitig eine Inschrift tragen", erläutert Gunstheimer die Herausforderungen des Projektes.
Region bietet buntes Programm am Eröffnungswochenende
Den Auftakt zum Eröffnungswochenende bildet der offizielle Festakt zur Eröffnung des Kunst- und Skulpturenweges am Vormittag des 11. April 2025 in der Baumwolle in Flöha (für geladene Gäste). Es folgen weit über 100 Programmpunkte an diesem Wochenende, die man unter www.chemnitz2025.de/purple-path findet.
Auf der gleichen Seite gibt es zudem noch das Angebot von geführten Bustouren zu den Kunstwerken des Weges. Am Sonntag, den 13. April 2025 startet 12 Uhr nach der Einweihung des Zwickauer Kunstwerkes eine geführte Tour von Zwickau über Lichtenstein, Hohenstein-Ernstthal, Gersdorf, Stollberg, Oelsnitz/Erz. Die Bustour ist kostenfrei, ein Ticket muss über die Seite unter dem Punkt Bustouren gebucht werden. Die Tour endet 18.30 Uhr wieder in Zwickau.