Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Seit 1996 ist er ein bundesweiter Gedenktag. Mit ihm wird an alle Opfer des totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus erinnert, der Gequälten und Ermordeten, der Juden, der Sinti und Roma, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politischen Gefangenen – aller, die die nationalsozialistische Ideologie zu Feinden erklärte und verfolgte. Auch Zwickau begeht diesen Gedenktag, am Montag um 18 Uhr auf dem Hauptmarkt.
Bereits um 17 Uhr besteht die Möglichkeit, im Gewandhaus Kraniche zu falten. Bei der Gedenkveranstaltung um 18 Uhr gibt es Redebeiträge von Dr. Christian Landrock, Dr. Alexander Walther sowie Oberbürgermeisterin Constance Arndt. Schülerinnen und Schüler des KKG verlesen die Namen von Opfern aus Zwickau. Musikalische Beiträge steuern Generalmusikdirektor Leo Siberski und das Klarinettenensemble des Robert Schumann Konservatoriums bei. Um 19.30 Uhr schließt sich im Foyer des Gewandhauses Ute Menzels Lesung aus Martin Shermans Monolog „Rose“ an.
Organisiert wird das Gedenken durch Alter Gasometer e.V. in Kooperation mit dem Theater Plauen-Zwickau und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz.