Ausstellung zu Gewalt gegen Frauen sensibilisiert und bietet Raum zum Austausch

veröffentlicht am: 17.10.2024

Die Stabsstelle Kommunale Prävention informiert:

Jede dritte Frau in Deutschland ist im Verlauf ihres Lebens von sexualisierter und/oder körperlicher Gewalt betroffen. Über 250.000 Menschen sind 2023 Opfer von häuslicher Gewalt geworden – 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr (Quelle: Bundeskriminalamt). Viele Institutionen, Vereine und Initiativen stellen sich entschieden dagegen – so auch in Zwickau. Hier ist in den letzten Monaten – mit Blick auf den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November - die Idee zu einer Gemeinschaftsausstellung zum Thema entstanden. Die Ausstellung trägt den Titel „Unsichtbare Wunden – Gewalt gegen Frauen sichtbar machen“ und ist ein Kooperationsprojekt der Stabsstelle Kommunale Prävention der Stadt Zwickau mit dem Wildwasser Zwickauer Land e.V. und zwei betroffenen Frauen, die sich auf unterschiedliche Weise mit ihren Erfahrungen künstlerisch auseinandergesetzt haben. Gemeinsam möchten die Initiatorinnen mit der Schau für dieses wichtige Thema sensibilisieren und einen Raum zum Austausch schaffen.

Zu sehen ist die Ausstellung von Freitag, 25. Oktober bis Freitag, 8. November 2024 (außer Montag) im Projekt 46, Hauptstraße 46 in Zwickau. Neben allgemeinen Informationen haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich mittels Fotografien, Malerei, Druck und Skulpturen sowie einer Tafelausstellung zum Thema Gewalt im sozialen Nahbereich auseinanderzusetzen. Letztere entstand in Zusammenarbeit mit dem populären Künstler Veit Schenderlein und der Interventionsstelle.

Die öffentliche Vernissage zur Ausstellung findet am Freitag, 25. Oktober, 18.30 Uhr in den Räumlichkeiten des Projekt 46 statt. Neben Grußworten der Staatssekretärin Dr. Gesine Märtens, Landrat Carsten Michaelis und der Baubürgermeisterin der Stadt Zwickau, Silvia Queck Hänel, begleitet das Feministische Chorprojekt Zwickau den Abend.

Einlass ist bereits ab 18 Uhr.

Begleitet wird die Schau durch ein interessantes Rahmenprogramm:

Sonntag, 3. November, 16 Uhr

Tanzperformance: Das „Theaterexperiment“ von Hannia Daniszewska

Am 3. November sind Interessierte ab 16 Uhr eingeladen, neben dem Besuch der Ausstellung an der Vorstellung einer Tanzperformance im Rahmen des Begleitprogramms teilzunehmen. Das „Theaterexperiment“ von Hannia Daniszewska beschäftigt sich tänzerisch mit der individuellen Auseinandersetzung von Menschen mit den Themen Gewalt und Schmerz, aber auch der Suche nach der eigenen Identität als Frau und als Mensch.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenfrei.

 

Mittwoch, 6. November, 16.30 bis 18 Uhr 

Origami-Workshop der Volkshochschule Zwickau mit Janine Seifert

Am 6. November findet im Rahmen der Ausstellung im Projekt 46 ein Origami-Workshop mit Janine Seifert über die Volkshochschule Zwickau statt. Die Teilnehmer erlernen beim Kurs Grundkenntnisse zu den Techniken des Origami. Darüber hinaus wird auch Wissenswertes zu den geschichtlichen Hintergründen, sowie zur Bedeutung der Faltkunst für die therapeutische Praxis besprochen.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.

Die Ausstellung ist in der Zeit vom 25. Oktober bis einschließlich 8. November 2024 (außer Montag) von 15 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Unter Terminabsprache sind Führungen für Gruppen (auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten) möglich. Anfragen hierzu sind per E-Mail an KommunalePraeventionZwickaude zu richten.

Der Eintritt zur Ausstellung und den Führungen ist kostenfrei.

Interessierte jeden Alters, Geschlechts und jeder Herkunft sind recht herzlich eingeladen!

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Plakat "Unsichtbare Wunden"