Während viele Kinder und Jugendlichen in städtischen Badeeinrichtungen oder Badeseen in der Umgebung waren, gemütlich ein Eis schleckten oder vielleicht zusammen mit ihren Eltern auf dem Weg in einen fernen Urlaubsort waren, bildeten sich 17 Jugendfeuerwehrmitglieder aus der Stadt Zwickau an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Nardt bei Hoyerswerda weiter.
Am Montag, dem Anreisetag, war noch keinem Jugendlichen so wirklich klar, was genau sie in dieser Ausbildungswoche erwarten wird. Ziel war es die Leistungsspange zu erlangen, die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Die anschließenden drei Trainingstage sollten sie auf den Tag der Abnahme vorbereiten. Die verschiedenen Aufgaben bestanden aus sportlichen Disziplinen, wie einem Staffellauf und Kugelstoßen, und dem feuerwehrtechnischen Teil mit einer Schnelligkeitsübung, einem Wissenstest sowie dem fehlerfreien Aufbau eines Löschangriffs.
Ganz im Sinne „Zusammen sind wir stark“ mussten sie sich selbst nach ihren Stärken und Fähigkeiten einteilen und immer auf korrekte Antrete- sowie Kleiderordnung achten. „Am Freitag, dem Prüfungstag, war ich als Betreuer wahrscheinlich aufgeregter als die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst, aber ich war mir sicher, dass sie die gestellten Aufgaben mit der notwendigen Konzentration bewältigen.“, so Louis Höfer, Betreuer der Jugendlichen während der Ausbildungswoche. „Umso begeisterter war ich, als ich von dem Bestehen aller Jugendfeuerwehrmitglieder gehört habe.“ führt er fort.
Die Leistungsspange ist die einzige Auszeichnung aus dem Jugendbereich, welche später auch an der Feuerwehruniform getragen werden darf. Die 14 Jungen und 3 Mädchen, die vom 15. bis 20. Juli in Nardt waren, kamen von den Jugendfeuerwehren Marienthal, Zwickau-Mitte, Oberrothenbach, Rottmannsdorf und Planitz.