Forscher-Ferien - Gefiederter Nachwuchs in der Kita „Kinderinsel Hegelstraße“

veröffentlicht am: 30.07.2024

Das Amt für Familie, Schule und Soziales informiert:

Es gibt Nachwuchs in der Kita „Kinderinsel Hegelstraße“: 12 süße flauschige Küken, die kürzlich aus ihren Eierschalen in die Freiheit schlüpften. Die ungewöhnliche Aktion ist Teil der Forscher-Ferien, für die sich die kommunale Kita im Rahmen des deutschlandweiten MINTMACHTAGS 2024 im Juni entschieden hatte. Das Motto lautete in diesem Jahr „Freiheit – Entdecken, Forschen, Freisein!“ und knüpft an das Wissenschaftsjahr 2024 und 75 Jahre Grundgesetz an.

Ein wenig um die Ecke gedacht hat auch das Schlüpfen eines Kükens mit dem Thema zu tun und bringt den Kids vor allem die spannende Entstehung eines Lebewesens näher, denn Küken fallen ja nicht einfach so vom Himmel.

Eine Erzieherin, die zu Hause Hühner und einen Hahn hält, brachte kurzerhand 14 befruchtete Eier und einen Brutautomaten mit in die Kita und stellte den Kindern das Küken-Projekt vor. Anschließend durfte sich jede Gruppe zwei Eier aus dem Körbchen nehmen, diese für einen „Schlüpf-Countdown“ mit der Gruppen-Nummer versehen und vorsichtig in den Brutautomaten legen. Danach war ein wenig Geduld gefragt…

Täglich schauten die Kids gespannt nach den Eiern, wendeten sie regelmäßig und füllten Wasser nach, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Außerdem durften sie die Eier jeden Tag durchleuchten und konnten so den Wachstumsvorgang verfolgen. Bald schon entdeckten die Steppkes die Blutgefäße und die Augen der Küken. Nach zwei Wochen waren diese dann schon so groß und das Gewebe so dicht, dass beim Durchleuchten nichts mehr zu sehen war, nur noch die kleine Luftkammer am stumpfen Pol des Eies.

Nach 21 Tagen war es dann endlich soweit, das erste Küken schlüpfte aus einem der beiden Eier der Vorschulgruppe, die überglücklich jubelte, den „Küken-Schlüpf-Wettbewerb“ gewonnen zu haben. Letztendlich erblickten 12 Küken das Licht der Welt. Von den insgesamt 14 Eiern war ein Ei leider doch nicht befruchtet und ein Küken wollte nicht richtig wachsen. Einen Tag lang durften die Kids den „gefiederten Kindergarten“ noch bestaunen, dann nahm die Kollegin die Küken nebst Brutkasten wieder mit nach Hause.

Neben dem tierisch-spannenden Forscherprojekt standen natürlich auch weitere Experimente mit viel Spaßgarantie und Erkenntnisgewinn im Programm, u.a. das Basteln einer fetzigen Konfettikanone, eines coolen Windspiels und einer optischen Täuschung. Besonders viel Vergnügen hatten die Kids im Garten mit ihrer schwingenden „Mal-Maschine“. Dafür spannten sie eine Schnur zwischen zwei Bäume und hängten verschiedene Pinsel, einen gelöcherten Becher und eine Blüte vom Holunderbusch daran. Die mit Farben versehenen Gegenstände durften anschließend frei schwingen und hinterließen phantasievolle Kunstwerke auf dem darunterliegenden Papier. Die Kids hatten damit so viel Spaß, dass sie sich am Ende sogar selbst unter die Farbpendel legen wollten.

Die Stiftung „Kinder forschen“ engagiert sich für gute frühe Bildung und lädt jedes Jahr im Juni alle Kitas, Horte und Grundschulen in ganz Deutschland zu einem zentralen MINTMACHTAG mit wechselndem Motto ein. An diesem beteiligen sich auch regelmäßig alle 16 Kitas und Horte der Stadt Zwickau. Einige von ihnen führen auch Forscherwochen durch oder nutzen die kompletten Sommerferien zum Experimentieren, so wie die Kita „Kinderinsel Hegelstraße“.

Eier im Brutkasten
Die befruchteten Eier im Brutkasten
Küken-Kita
Die Küken-Kita ist fast komplett.
Plakat Forscher-Ferien