Das Feuerwehramt informiert:
Im Zuge des angekündigten Starkregens wurde das Hochwasserschutzsystem „Dammbalken“ am Moritzbach vorsorglich am Donnerstag (30. Mai) durch die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Auerbach, Mitte, Oberhohndorf und Pöhlau aufgebaut. Am Freitag verbauten vorsorglich die Freiwillige Feuerwehr Crossen und die Berufsfeuerwehr an der Crossener Grundschule Sandsäcke.
Mit dem Eintreffen der ersten Gewitterzelle wurde am Samstag gegen 16 Uhr die Sonderlage im Stadtgebiet ausgerufen. Hierzu wurde der erste Zug der Freiwilligen Feuerwehren - Auerbauch, Cainsdorf, Schlunzig, Crossen und Hartmannsdorf - alarmiert. Diese arbeiteten etliche Einsätze ab, wie Wassereinbruch in Tiefgaragen, Keller und Treibgut im Bereich Unterführung Moritzbach. Aufgrund der Vielzahl von gleichzeitigen Einsätzen wurde der zweite Zug der Freiwilligen Feuerwehren - Planitz, Mitte, Pöhlau, Oberrothenbach und Schneppendorf - alarmiert. Um 20 Uhr konnte die Sonderlage beendet und alle Kräfte zurück auf die Wache geschickt werden. In Summe wurden durch die Feuerwehr Zwickau 12 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet.
Die Integrierte Regionalleitstelle Zwickau hatte vorsorglich zusätzliche Disponenten im Dienst und konnte so am Samstag das erhöhte Anrufaufkommen entgegennehmen. Aus diesen sind ca. 150 wetterbedingte Einsätze resultiert, welche durch die Feuerwehren im Landkreis Zwickau und Vogtlandkreis abgearbeitet wurden. Ein besonderer Einsatz war ein Blitzeinschlag mit darauffolgenden Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus im Meerane. Aufgrund der Häufung der Alarmierungen riefen neben der Stadt Zwickau auch die Gemeinden Wilkau-Haßlau, Lichtenstein und Reinsdorf die Sonderlage aus.
Eine großflächige Hochwasserlage gab es – wie noch am Donnerstag befürchtet – jedoch nicht. Der Wasserstand der Zwickauer Mulde überschritt, gemessen am Pegel in Pölbitz, die Hochwasseralarmstufe 1 nicht.