Am gestrigen Donnerstag stellte das Racing Team der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) im Haus der Sparkasse ihren neuen Rennwagen vor. Beim Rollout präsentierte das Team das Fahrzeug mit der offiziellen Typenbezeichnung FP16.24e, welches in diesem Jahr den Namen „Eckhard“ trägt. Der 17. Rennwagen, den das Team aus 35 WHZ-Studierenden konstruiert und gefertigt hat, soll an die Erfolge des Vorjahresfahrzeugs “erich” anknüpfen. Im Jahr 2023 holte das WHZ Racing Team den Weltmeistertitel der Formula Student in der Elektroklasse nach Zwickau.
„Wir hoffen sehr, dass der FP16.24e unsere hohen Erwartungen erfüllen wird”, sagte Moritz Fischer, Student der Westsächsischen Hochschule Zwickau und Team Manager des Racing Teams. „Unser gesamtes Team hat hart gearbeitet, um mit viel Teamgeist und einem ausgeprägten Innovationsgedanken ein leistungsstarkes Fahrzeug zu entwickeln. Wir danken der Hochschulleitung, unseren 67 Sponsoren und vor allem unseren Familien und Freunden für den Rückhalt und die großartige Unterstützung.”
Wie die WHZ informierte, hatten die Studierenden nach 156 Tagen Fertigungszeit mit dem Fahrzeug noch vor dem offiziellen Rollout einen erfolgreichen „First Drive“ auf dem Hochschulgelände absolviert. Wie im Vorjahr plant das Team in dieser Saison die Teilnahme an drei Formula Student Rennen. Das Auftaktrennen wird vom 21. bis 25. Juli auf dem Red Bull Ring am Spielberg in Österreich stattfinden. Im weiteren Saisonverlauf stehen zudem noch Tschechien und Italien auf der Wettkampfagenda.
Hintergrund
Die Formula Student ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb, bei dem Studententeams aus der ganzen Welt mit selbst konstruierten und gefertigten Rennwagen gegeneinander antreten. Der Wettbewerb gliedert sich in statische (z.B. Kosten, Business Plan, Design) und dynamische (Beschleunigung, Ausdauer, Geschicklichkeit) Disziplinen. Bereits im Jahr 2006 gründete eine kleine Gruppe von Studenten der WHZ das Racing Team und brachte nur ein Jahr später einen Rennwagen aus Zwickau an den Start. Zur Seite steht den Studierenden ein sogenannter Faculty Advisor. Seit der Saison 2018/19 übt Prof. Dr.-Ing. Jan Schubert, Prorektor Forschung dieses Amt aus. Er begleitet das Team auf den Events und gibt den Studierenden während der Fertigung des Rennwagens generelle Ratschläge bezüglich der Konstruktion und des Managements. Dabei darf er jedoch kein Bauteil selbst entwerfen oder sich direkt an der Ausarbeitung von Präsentationen beteiligen.