Straßenbahn bleibt „Rückgrat“ des ÖPNV
Die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ) werden noch mehr genutzt. Nach Angaben des kommunalen Unternehmens verzeichnete man 2023 8,9 Millionen Fahrgäste, also 30.000 täglich von Montag bis Freitag. Damit erreichten die SVZ die Zahlen vor der Corona-Krise. Dieser Trend scheint sich 2024 fortzusetzen: So werden derzeit über 33.000 Fahrgäste je Tag befördert, knapp 11 % Prozent mehr als vor Corona. Besonders die Linien 10 und 11 würden enorme Fahrgastzugewinne verzeichnen. Trotzdem werden weiterhin über 70 % der Fahrgäste in den beiden Straßenbahnlinien der SVZ befördert, was verdeutlicht, dass die Straßenbahn weiterhin das Rückgrat des Zwickauer ÖPNV bildet.
Kritisch sieht dagegen Steve Preißner, kaufmännischer Geschäftsführer der SVZ, die Entwicklung der Tarifeinnahmen. „Früher waren steigende Fahrgastzahlen mit steigenden Tariferlösen verbunden. Durch das Deutschlandticket ist diese Branchenlogik vorerst überwiegend weggefallen, darüber hinaus ist weiterhin keine dauerhafte Finanzierung des Tickets durch Bund und Länder abgesichert. Gleichzeitig steigen aber die Kosten für Energie und Personal deutlich an.“ Unabhängig davon sieht Steve Preißner die Entwicklung der SVZ positiv, „In den letzten Monaten wurde viel Positives im Unternehmen für die Mitarbeiter getan, die Umsatzerlöse konnten deutlich gesteigert werden, es wurden umfangreiche Investitionen im Bus- und Straßenbahnbereich sowie in der Infrastruktur durchgeführt und die Präsenz in der Öffentlichkeit ist deutlich gestiegen. Zusammengefasst – wir befinden uns auf einem sehr guten Weg!“