Um die stationäre Gesundheitsversorgung in Zwickau weiter zu optimieren, wird zum Jahresende die Unfallchirurgie am Standort Karl-Keil-Straße gebündelt. Das teilt das Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) mit. Im Gegenzug sollen die Kapazitäten in der Werdauer Straße für den Ausbau der Orthopädie genutzt werden. Im Zuge der Zusammenlegung werden am Standort Werdauer Straße ab 1. Dezember 2023 unfallchirurgische Notfälle täglich in der Zeit von 7 bis 17 Uhr behandelt. Ab 1. Januar 2024 erfolgt die unfallchirurgische Versorgung ausschließlich am Standort Karl-Keil-Straße. Die Notaufnahme am Standort Werdauer Straße bleibt den Angaben zu Folge weiterhin rund um die Uhr geöffnet für internistische, neurologische und orthopädische Notfälle.
Diese Entwicklung sei nach Unternehmensangaben unter anderem notwendig, weil die ärztliche Führung der Abteilung Unfallchirurgie des Standortes Werdauer Straße das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Jahresende hin verlässt. Der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Physikalische Medizin, Prof. Dr. med. Bernhard Karich sieht die Entwicklung positiv: „Ich freue mich auf die Verstärkung der ärztlichen Kollegen aus der Werdauer Straße. Durch die Zusammenlegung der beiden Kliniken werden wir noch leistungsfähiger und bieten weiterhin das gesamte Spektrum der unfallchirurgischen Versorgung gebündelt an einem Standort an. So können wir die Position des HBK als Überregionales Traumazentrum weiter ausbauen und alle unfallchirurgischen Patienten profitieren von den breiten, interdisziplinären Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung, die am Standort Karl-Keil-Straße vorgehalten werden.“
Die mit dem Umzug frei gewordenen Kapazitäten am Standort Werdauer Straße des HBK werden künftig durch die Klinik für Orthopädie genutzt. Das Pflege- und Funktionspersonal kann so im gewohnten Team bestehen bleiben. Chefarzt Prof. Dr. med. Eric Röhner freut sich darüber: „Damit wird das Profil des Standortes mit dem Schwerpunkt Orthopädie weiter geschärft. Als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung haben wir eine große Strahlkraft über die Region hinaus und können mit der zusätzlichen Station der steigenden Nachfrage gerecht werden."