Zwickau erinnerte an die Pogromnacht 1938: In der Nacht vom 9. auf den 10. November brannten deutschlandweit Synagogen, Geschäfte wurden beschädigt, die jüdische Bevölkerung war Verfolgung und Gewalt ausgesetzt. In Zwickau wurden der Betsaal der Jüdischen Gemeinde in Brand gesteckt, der jüdische Friedhof geschändet und Geschäfte verwüstet. Zwickauer Juden wurden verhaftet und schließlich in das KZ Buchenwald verschleppt. In Erinnerung an diese Ereignisse und im Gedenken an die Opfer finden am Donnerstag (9. November) Veranstaltungen auf dem jüdischen Friedhof und auf dem Georgenplatz statt.
Um 15 Uhr beginnt das Gedenken auf dem jüdischen Friedhof mit einer Kranzniederlegung. Danach sprechen Andreas Meister von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Oberbürgermeisterin Constance Arndt und Pfarrer Anselm Meyer.
Die Veranstaltung am Georgenplatz, die vom DGB veranstaltet wird, findet um 16 Uhr statt. Worte des Gedenkens sprechen Bernd Rudolph (DGB) und Pfarrer Anselm Meyer, es folgen u.a. Gedenkworte von Andreas Meister. Nach dem Niederlegen von Blumen erfolgt eine Einladung zum Putzen der „Stolpersteine“.