Das Kulturamt informiert:
Angebot im Rahmen der Sonderausstellung „1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke“
Am Samstag, dem 18. März 2023, findet in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum von 12.30 bis 16.30 Uhr die Druckwerkstatt „Der Holzschnitt als Ausdrucksform der frühen Brücke“ statt. Die Leitung hat Annette Fritzsch. In kreativer und lockerer Atmosphäre erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die Drucktechnik des Holzschnittes.
Die frühen Arbeiten der Brücke-Künstler sind stark von äußeren Einflüssen, von Jugendstil über den japanischen Farbholzschnitt bis hin zum „Künstlervater“ Van Gogh, geprägt. Das Medium der Wahl ist in der Anfangszeit häufig der Holzschnitt. In der aktuellen Sonderausstellung „1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke“ wird das besonders deutlich.
Der vierstündige Workshop gibt Einblicke in die Drucktechnik des Holzschnitts, der die Künstler so begeisterte und in der Blütezeit der Brücke der Malerei in nichts nachstand. Anhand der Vorbilder gestalten die Teilnehmenden unter Anleitung der Künstlerin Annette Fritzsch eigenständig einen kleinen Holzschnitt, den sie im Anschluss drucken können. Der Workshop kostet 25 Euro pro Person (ermäßigt 20 Euro). Eine Anmeldung unter 0375 834510 oder kunstsammlungenzwickaude ist aufgrund der geringen Platzzahl erforderlich.
Der Workshop gehört zum Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung „1905: Fritz Bleyl und der Beginn der Brücke“. Anhand einer Werkauswahl der Mitbegründer Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff werden unter anderem die Fragen betrachtet, wie und warum diese Künstler zusammenfanden und was sie verband. Auf diese Weise werden die Anfänge der „Brücke“ nachgezeichnet. Ihre Geschichte beginnt in Dresden, wo um die Jahrhundertwende die Erneuerung der Künste als Teil der Reformbestrebungen heiß diskutiert wurde. Anfangs finden die jungen Männer Inspiration im Jugendstil sowie bei den französischen Neoimpressionisten, allen voran aber in den Werken von Vincent van Gogh, der ihnen als „künstlerischer Vater“ gilt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt vermutlich niemand, dass sie einmal zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Expressionismus zählen werden. Die Ausstellung ist bis 29. Mai zu sehen.