Das Presse- und Oberbürgermeisterbüro informiert:
Die Dialogreihe zur Aufarbeitung des NSU-Komplexes in Zwickau geht ihrem Ende entgegen: Am Mittwoch, dem 1. März findet um 19 Uhr der vierte und letzte Abend statt. Im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung im Bürgersaal des Rathauses steht dann die Frage, wie es mit der Erinnerungs- und Aufarbeitungskultur weitergehen soll. Neben geladenen Gästen haben auch weitere Interessierte die Möglichkeit teilzunehmen. Dazu ist aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen eine Anmeldung bis spätestens 20. Februar beim Kulturamt der Stadt erforderlich (Tel.: 0375 834100; E-Mail: kulturamtzwickaude). Teilnehmer erhalten, soweit aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen möglich, eine Bestätigung.
Die Veranstaltung am 1. März beginnt mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der drei vorangegangenen Abende. Diese Präsentation bildet die Grundlage für die anschließende Diskussion in Tischrunden. Bei diesen soll vor allem die Frage besprochen werden, welche Erkenntnisse der vorherigen Abende den Teilnehmern am wichtigsten sind. Danach soll dieses Gespräch in einer Diskussion im Plenum sowie auf dem Podium im größeren Rahmen fortgesetzt werden. Als Gesprächspartner stehen Oberbürgermeisterin Constance Arndt sowie ein Vertreter des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in der Zwickauer Region zur Verfügung. Eine Zusammenfassung und ein Ausblick, welche konkreten Schritte nun gegangen werden sollen, beschließt den Abend. Die Moderation übernimmt erneut die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.
Die Dialogreihe hatte im Oktober begonnen. In der ersten Veranstaltung wurde insbesondere die Frage „Den NSU-Komplex aufarbeiten: Wie gehen die Menschen in Zwickau damit um?“ erörtert. „Unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen: Wie gelingt eine gemeinsame Erinnerung und Aufarbeitung?“ war das Thema des Abends im November. Am Dienstag, dem 7. Februar, diskutierten die rund 50 Teilnehmer die Frage „Formen und Anlässe: Wie sollte die Erinnerungskultur in Zukunft aussehen?“. Dabei wurde durch eine Vertreterin des RAA Sachsen auch die Machbarkeitsstudie für ein Dokumentationszentrum kurz vorgestellt, welche durch das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung unterstützt wird.
Veranstalter der Reihe sind die Stadtverwaltung Zwickau und das Bündnis für Demokratie und Toleranz.