Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Das Robert-Schumann-Haus Zwickau lädt im Rahmen seiner derzeitigen Sonderausstellung „Große Väter“ am Samstag, dem 4. Februar, 17 Uhr zu einem Konzert mit Lesung am Clara-Wieck-Flügel ein.
Auch Clara Schumanns Vater trat mit mehr als einem Dutzend veröffentlichter Werke als Komponist hervor. Die Originaldrucke seiner Kompositionen sind im Robert-Schumann-Haus Zwickau erhalten. Dessen Leiter Thomas Synofzik spielt Kompositionen von Friedrich und Clara Wieck, dazu werden Passagen aus dem von Clara Schumann und ihrem Vater gemeinsam geführten Tagebuch gelesen. Auch die neun Jugendtagebücher Clara Schumanns werden im Archiv des Zwickauer Museums bewahrt. Sie wurden vom Vater begonnen, der die Einträge jedoch durchweg in der Ich-Form seiner Tochter formulierte; in späteren Jahren wechseln dann seine Einträge mit Einträgen der Tochter. Thomas Synofzik liest daraus zusammen mit seiner Tochter Rahel. Clara Wieck trat als Elfjährige mit ihren ersten gedruckten Kompositionen hervor, die einen durchaus eigenen Stil verraten, doch auch den Einfluss des Vaters nicht verkennen lassen.
Der Eintritt zur Veranstaltung am 4. Februar beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Einen Vorverkauf gibt es nicht. Die Sonderausstellung zu August Schumann und Friedrich Wieck, die bis 1. Mai im Foyer des Schumann-Hauses gezeigt wird, würdigt die beiden berühmten Väter durch zum Teil erstmals gezeigte Originaldokumente, wie beispielsweise Tagebücher, Portraits, Korrespondenzstücke, Handschriften und verschiedene Besitzstücke. Jeweils eine Vitrine ist dabei auch den persönlichen Beziehungen Robert Schumanns und Clara Wiecks zu ihren Vätern gewidmet.