Die Stadtverwaltung Zwickau informiert:
Am Dienstag, dem 15. November findet die zweite Veranstaltung der Dialogreihe zur Aufarbeitung des NSU Komplexes statt. Wesentliche Fragen, die an diesem Abend gemeinsam diskutiert werden sollen, sind insbesondere welche bzw. wessen Perspektiven auf den NSU-Komplex wichtig sind und wie unterschiedliche Sichtweisen zusammengebracht werden können, um eine gemeinsame Erinnerung und Aufarbeitung zu ermöglichen.
Der Dialog gehört zu einer Reihe von insgesamt vier Veranstaltungen, welche die Stadtverwaltung in enger Kooperation mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung durchführt. Ziel des Diskussionsprozesses ist, sich über Ideen und Visionen für die Zukunft zu verständigen, wie eine Gedenkkultur in Zwickau für die Opfer rechtsextremer Gewalt und wie die Aufarbeitung dieser Taten dauerhaft gelingen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei der NSU sowie insbesondere die Betroffenen der rechtsterroristischen Mordserie. An der Auftaktveranstaltung am 12. Oktober hatten gut 40 Personen teilgenommen. Damals ging es vor allem darum, welche Erwartungen bestehen und welche Gründe für eine Erinnerungskultur sprechen, aber auch welche Befürchtungen die Teilnehmer haben.
Der zweite Abend findet am 15. November um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Zwickau (Katharinenstr. 44a) statt. Neben geladenen Gästen können sich erneut weitere Interessierte anmelden. Anmeldungen sind bis spätestens 11. November an das Kulturamt der Stadt Zwickau zu richten. Teilnehmer erhalten dann – soweit noch Plätze verfügbar sind – eine Bestätigung.
Die weiteren Veranstaltungen finden im kommenden Jahr am 7. Februar 2023 sowie am 1. März 2023 statt.