Am Neubau Anne-Frank-Schule sind die Gerüste gefallen

veröffentlicht am: 14.02.2022

Das Liegenschafts- und Hochbauamt informiert:

Nach Baustart im Jahr 2019 und Grundsteinlegung Mitte 2020 geht es beim Neubau Anne-Frank-Schule, Förderzentrum mit Schwerpunkt Sprache, in diesem Jahr auf die Zielgerade. Jetzt ist eine weitere Etappe geschafft. Die Baugerüste sind gefallen und der Rundbau präsentiert sich schon ein erstes Mal vor seiner Vollendung. Markant ist vor allem der Rundkörper des neuen Gebäudes. Diese Form erfordert - und fördert - nicht nur die intuitive Orientierung der Schülerinnen und Schüler, sie ermöglicht vor allem, sich auch der Alternativen bewusstzuwerden.

Die Umsetzung des Gebäudes war für die am Bau Beteiligten eine besondere Herausforderung. Mit dem Außen- und Innenring sowie dem Mittelgang waren kreisförmige Wände in 4 verschiedenen Radien mit einer Gesamtlänge von ca. 400 Meter zu errichten. Für die Decken- und Fußbodenverkleidungen erforderte dies ein hohes Maß an handwerklichem Können. Das gilt insbesondere auch für die Ausführung der gerundeten Haupttreppe.

Auch im Bereich der Außenanlagen, in denen die runde Form des Baukörpers fortgesetzt wird, ist Baufortschritt zu erkennen. Hier gilt es derzeit, einen Großteil der überschüssigen Erdmengen auf dem Grundstück unterzubringen. Das spart zum einen Kosten, zum anderen beschert es den Schulkindern einen eigenen kleinen Berg für reichlich Rodelspaß im Winter. Ab April 2022 erfolgt die Bepflanzung und die Begrünung der Außenanlage.

Im Gebäude selbst stehen derzeit die Akustikdecken in den Klassenräumen und Fluren vor der Fertigstellung. Im Anschluss daran werden die Fußböden hergestellt. Die Ausstattung der Räume erfolgt ab Mitte Mai 2022, so dass pünktlich zum Schulbeginn für das Schuljahr 2022/2023 die Nutzung aufgenommen werden kann.

Im modernen wie auch außergewöhnlichen ein- bis zweigeschossigen Rundbau mit offenen Innenhof können künftig zwölf Klassen mit fast 170 Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden. Aktuell ist die Anne-Frank-Schule im Gebäude der ehemaligen Goetheschule untergebracht.

Die ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten für den Schulneubau von rund 6,9 Mio. Euro belaufen sich aktuell auf rund 7.7 Mio. Euro. Den Mehrkosten, die sich u. a. aus Planungs-, Bauzeit- und Materialkostenänderungen bzw. -anpassungen ergeben, wurde im Stadtrat im November 2021 zugestimmt. Für die Gesamtbaumaßnahme erhält die Stadt Zwickau mehr als 2,7 Mio. Euro aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur im Freistaat Sachsen (Budget „Sachsen“). Geleitet wird das Bauprojekt vom städtischen Liegenschafts- und Hochbauamt.

Außenansicht
Blick in den Mittelgang
Blick in den offenen Innenhof