Das Tiefbauamt informiert:
Nach knapp 10-monatiger Bauzeit kann in der Woche nach Ostern der neue Radweg an der ehemaligen Zentralhaltestelle freigegeben werden. Wann genau, ist wetterabhängig, da noch restliche Markierungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
Neben den Radwegen wurde für Radfahrer eine neue signalisierte Querung über die Humboldtstraße eingerichtet, welche den Radweg am Schwanenteich sowie den Marienthaler Geh- und Radweg mit der Innenstadt verbindet. Die Anbindung an den Marienthaler Geh- und Radweg ist dabei aktuell noch durch eine bauliche Lücke eingeschränkt. Diese soll zukünftig durch den Investor im Zuge der REWE-Markt-Ansiedlung beseitigt werden.
Als besondere Herausforderung für den Baubetrieb stellte sich die aufwändige und umfangreiche Verkehrsführung dar. Aufgrund der Zentrumsnähe und den Arbeiten an einer Hauptverkehrsstraße, die einen neuralgischen Punkt im Zwickauer Straßennetz darstellt, musste die Maßnahme in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden. Hinzu kamen umfangreiche Koordinierungen mit den Verkehrsbetrieben und besondere Herausforderungen bezüglich der Versorgungsleitungen im Untergrund.
Entlang der Bahnhofstraße wurden, zusätzlich zur neuen Radfahrerlichtsignalanlage, auch beide Gehwege sowie Haltestellenbereiche zwischen Georgenplatz und Humboldtstraße grundhaft erneuert und für den Radverkehr freigegeben. Südlich der ehemaligen Zentralhaltestelle sind neue eigenständige Radwege entstanden. Weiterhin wurde die Ausfahrt der Alten Reichenbacher Straße auf die Humboldtstraße an die geänderten Bedingungen angepasst und der Gehweg in diesem Bereich erneuert. Haltestellenbereiche sowie Querungsstellen wurden zur Führung von Blinden mit taktilen Leitelementen ausgestattet und zwei alte durch moderne, kompakte Fahrgastunterstände ersetzt.
Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme kommen ca. 320 Meter Radverkehrsanlage zum Zwickauer Radwegenetz hinzu. Damit stehen für den Radverkehr im Stadtgebiet – incl. aller anderen Radverkehrsanlagen (Radwege, Nutzung von Einbahnstraßen, Radfahr- und Schutzstreifen …) – insgesamt rund 55,5 km zur Verfügung.
Die Schlussrechnung liegt aktuell noch nicht vor. Nach jetzigem Stand kann aber davon ausgegangen werden, dass der geplante Gesamtkostenrahmen von 925 T€ eingehalten wird. Für das Projekt erfolgte eine Förderung durch den Freistaat Sachsen im Zuge des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit 80 % der zuwendungsfähigen Kosten.