Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Vor 125 Jahren, am 3. April 1897, starb Johannes Brahms. Das Robert-Schumann-Haus Zwickau nimmt den Gedenktag zum Anlass, um bis 26. Juni eine Sonderausstellung unter dem Titel „Brahms und die Schumanns“ zu zeigen. Zu sehen sind 75 Exponate, die überwiegend aus dem Schumann-Nachlass stammen und vielfach bisher nie ausgestellt wurden.
Mit dem Nachlass Clara Schumanns kamen in den 1920er Jahren zahlreiche Dokumente von und zu Brahms nach Zwickau: originale Briefe, Notenhandschriften, Photographien, Zeitungsausschnitte, Noten und Bücher mit Eintragungen von Brahms. Zu den Kostbarkeiten gehören der erste Entwurf zur Gavotte aus dem Streichquintett F-Dur, Brahms’ Handexemplar von Eichendorffs Gedichten oder ein Kochbuch, das er Marie Schumann schenkte.
Im Zuge der Neuausgabe des Schumann-Brahms-Briefwechsels durch Dr. Thomas Synofzik im Rahmen der am Robert-Schumann-Haus beheimateten Schumann-Briefedition konnten zahlreiche neue Beziehungen nachgewiesen und unbeachtete Dokumente identifiziert werden. Die erste Vitrine der Sonderausstellung dokumentiert die Beziehungen Robert Schumanns zu Johannes Brahms – mit bisher unbekannten Notizen in Schumanns Düsseldorfer Merkbuch. Der Rest der Ausstellung widmet sich vor allem den Beziehungen von Johannes Brahms zu Clara Schumann und ihren Töchtern. Eine spezielle Vitrine zeigt Exponate zum Thema Brahms und Ungarn, eine andere zu Mozart & Gluck. Auch das diesjährige Zwickauer Schumann-Fest vom 2. bis 12. Juni ist „Schumann und Brahms“ gewidmet.
Am Vorabend - Samstag, 2. April 2022, um 17 Uhr - findet eine Eröffnung mit Führung durch die Ausstellung statt – der Eintritt dazu ist frei. Vom 3. April bis 26. Juni ist die Ausstellung zu den regulären Museums-Eintrittspreisen zu besichtigen.