Das Stadtplanungsamt informiert:
In den zurückliegenden Jahren wurde der größte Teil des südlich der Sternenstraße liegenden Wohngebietes in Eckersbach zurückgebaut. Dabei konnten die Wohnungsunternehmen mit Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ im Programmteil „Rückbau Wohngebäude“ finanziell unterstützt werden. Im Programmteil „Rückbau städtische Infrastruktur“ wurden viele Netzanpassungen der Versorgungsleitungen für Fernwärme, Strom sowie Wasserver- und -entsorgung durchgeführt. Auch die Erschließungsstraßen im Wohngebiet wurden zurückgebaut.
Mit dem 3. Bauabschnitt zum Rückbau der Carl-Goerdeler-Straße wird vorerst die letzte Infrastrukturbaumaßnahme südlich der Sternenstraße umgesetzt. Auf einer Länge von ca. 75 m wird die Betondecke der Fahrbahn und der ehemaligen Stellplätze abgebrochen. Zur Entstehungszeit des Wohngebietes wurde einst „Wismutschotter“ aus Crossen als Straßenunterbau verwendet. Das Material ist radiologisch belastet, ca. 1.000 Tonnen müssen aufwendig ausgehoben und auf einer Halde in Großpösna bei Leipzig entsorgt werden. Im Anschluss daran erfolgt die radiologische Freimessung und die Wiederverfüllung der Fläche.
Für das Projekt stehen knapp 200.000 Euro zur Verfügung. Außer den Kosten für die Entsorgung des radiologischen Materials erhält die Stadt 50 Prozent Fördermittel von Bund und Land.
Die Baumaßnahme soll bis September 2021 abgeschlossen sein. Damit ist ein erster Schritt des Stadtumbaus in Eckersbach abgeschlossen. Obsolete Bausubstanz, soziale und technische Infrastruktur sind gewichen.
Derzeit erarbeitet die Stadt weiter an einer informellen Planung, die Nutzungskonzeptionen für die nächsten Generationen aufzeigen wird.