Das Liegenschafts- und Hochbauamt informiert:
Die umfassende Sanierung der Bebelschule muss leider verschoben werden. Am gestrigen Mittwoch erreichte die Stadtverwaltung das Schreiben der Sächsischen Aufbaubank (SAB). In diesem teilt die Förderbank mit, dass der Antrag auf Förderung, der von der Stadt Zwickau im Jahr 2020 gestellt worden war, in diesem Jahr nicht bewilligt werden könne. Grund seien die nur begrenzt verfügbaren Fördermittel.
Die Stadt Zwickau bedauert, dass die Arbeiten nicht beginnen können. Bisher gab es keinen Hinweis, dass die Förderung nicht erfolgen könnte. An dem Projekt selbst wird festgehalten. Ziel ist nun, dass die Sanierung der Grundschule in den Sommerferien 2022 beginnt. Die Stadtverwaltung wird dazu den Fördermittelantrag für das Programmjahr 2022 aufrechterhalten und die entsprechend aktualisierten Unterlagen bis 31. August 2021 bei der SAB einreichen. Die bereits bis zur Leistungsphase 6 erfolgten Planungen bilden weiterhin die Grundlage für das Gesamtprojekt.
Ebenfalls gestern wurde die Schulleitung über den bedauerlichen Sachstand informiert. Der bereits geplante Umzug eines Schulteilbereiches in das neue Hortgebäude findet nicht statt. Dieser war ursprünglich in der ersten Ferienwoche vorgesehen, um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Ab dem neuen Schuljahr findet der komplette Unterricht im gewohnten Lernumfeld statt und der Hort steht bis auf weiteres uneingeschränkt zur Früh- und Nachmittagsbetreuung für die Grundschüler zur Verfügung.
Der Stadtrat hatte im Dezember 2020 den Vorhabensbeschluss für die Sanierung und Anpassung der Bebelschule gefasst. Vorgesehen sind unter anderem eine Instandsetzung der Fassade im Altbaubereich, Arbeiten an den Fundamenten, die Erneuerung der Dachdeckung, Schallschutzmaßnahmen an Decken oder die teilweise Umstrukturierung von Räumen. Erneuert werden sollen außerdem die Elektroanlage, ein Teil der Türen sowie der Bodenbeläge, die Sanitär- und Wärmeversorgungsanlage oder die Entwässerung im Außenbereich. Die Kosten sind mit insgesamt fast 3,9 Mio. Euro berechnet. Darin enthalten sind Fördermittel in Höhe von rund 2,3 Mio. Euro. Die Stadtverwaltung geht von einer Bauzeit von etwa zwei Jahren aus. An der Grundschule im Stadtteil Oberhohndorf werden aktuell 165 Schülerinnen und Schüler in insgesamt acht Klassen unterrichtet, ab dem neuen Schuljahr werden es voraussichtlich 174 Schülerinnen und Schüler sein.