Gut 90 Erstunterzeichner hat der „offene Brief“, der als Reaktion auf die sogenannten „Spaziergänge“, die regelmäßig am Montag stattfinden, verfasst wurde und der gestern vom Bündnis für Demokratie und Toleranz veröffentlicht wurde. Mit ihm wird ein Zeichen für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft gesetzt. Personen, die die Aussagen des Briefes teilen, haben die Möglichkeit, diesen ebenfalls zu unterzeichnen.
In dem Brief werden die „Spaziergänge“ in Zwickau und anderen Städten mit Unverständnis und Sorge betrachtet. Die Spaziergänger werden aufgefordert, das Befeuern der Pandemie zu unterlassen: „Lasst Zwickau nicht zum Abenteuerspielplatz der Rechtsextremen und Coronaleugnenden werden! Wir akzeptieren nicht, dass das Image der Stadt in Mitleidenschaft gezogen wird. Wir sind, gemeinsam mit den anderen Städten in Sachsen, eine offene, freie Stadt und das wollen wir auch bleiben.“
Zu den Erstunterzeichnern gehören u.a. Oberbürgermeisterin Constance Arndt, Finanzbürgermeister Sebastian Lasch, mehrere Bundes- und Landtagsabgeordnete, Stadträte, der Rektor der Westsächsischen Hochschule oder die drei Altoberbürgermeister. Jeder kann per E-Mail (demokratiealter-gasometerde) mit Nennung des Namens, der Institution oder Firma den Brief unterzeichnen. Veröffentlicht und aktualisiert wird der Brief auf den Internetseiten des Demokratiebündnisses.