Die Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau e.V. hatte im vergangenen Jahr alle nach Robert und Clara Schumann benannten weiterführenden Schulen dazu aufgerufen, einen Brief Clara Wiecks von Anfang Mai 1839 zu rekonstruieren. Anlass war der 200. Geburtstag der Künstlerin gewesen. Neu erschienen ist nun das 42-seitige Büchlein „Claras Brief“. In diesem sind alle ausgezeichneten Einsendungen des Wettbewerbs im Wortlaut abgedruckt.
Insgesamt wurden 16 Briefe ausgezeichnet, darunter zwei Gruppenarbeiten. Vergeben wurden ein erster Preis an eine Schülerin des Zwickauer Clara-Wieck-Gymnasiums, zwei zweite Preise an Schülerinnen des Robert-Schumann-Gymnasiums Leipzig sowie zwei dritte Preise an eine Schülerin des Clara-Schumann-Gymnasiums Holzwickede und einen Schüler des Robert-Schumann-Gymnasiums Leipzig. Außerdem wurden Sach- und Sonderpreise verliehen, wie an die jüngste Teilnehmerin (Geburtsjahr 2008) und für den schönsten Brief. Dieser ziert den Umschlag des Buches und ist in diesem auch abgedruckt. Die Einsenderin hatte den gesamten Brief in Sütterlin – also altdeutscher Schreibschrift – verfasst.
Die Preise für die besten Beiträge werden am kommenden Samstag, dem 1. Februar 2020, gegen 15.45 Uhr im Robert-Schumann-Haus verliehen. Die Auszeichnung findet in der Pause des Konzerts mit jungen russischen Musikern statt, das bereits um 15 Uhr beginnt. Der Eintritt zu dem Konzert und der Auszeichnungsveranstaltung ist frei.
„Claras Brief“ wurde von der Robert-Schumann-Gesellschaft Zwickau in Auftrag gegebene und erschien im Verlag Dohr Köln, der auch die Schumann-Briefedition in 50 Bänden herausgibt. Es ist im Museumsshop des Robert-Schumann-Hauses erhältlich.
„Claras Brief“
Hrsg: Dr. Thomas Synofzik
Verlag Dohr, Köln, 2020
ISBN 978-3-936655-16-2
Preis: 9.80 Euro
