Liebe Zwickauerinnen und Zwickauer,
liebe Gäste,
2020 ist ein ungewöhnliches Jahr, das ganz von der Corona-Pandemie überschattet wird. Ein erster Lockdown im Frühjahr, die Absage zahlreicher Veranstaltungen und neue Regelungen, die uns bisher unbekannt waren, prägten unser Leben. Und ausgerechnet zur Weihnachtszeit gibt es erneut gravierende Einschränkungen.
Ich bitte Sie: Verzagen Sie nicht, behalten Sie ein Stück Zuversicht und halten Sie sich an die Regeln der Corona-Schutz-Verordnung. Es geht um ihre und um die Gesundheit ihrer Mitmenschen, es gilt, weitere Todesfälle zu vermeiden, und nur gemeinsam können wir den Kollaps unseres Gesundheitssystems vermeiden. Bitte helfen Sie mit!
Zuversicht können wir auch daraus gewinnen, dass das nun endende Jahr eben nicht nur „Corona“ war. In unserer Stadt konnte eine Menge bewegt werden. Der Besuch des Bundespräsidenten im März lenkte bundesweit die Aufmerksamkeit auf Zwickau. Dank der Vorreiterrolle, die das VW-Werk bei der Produktion von E-Fahrzeugen einnimmt, schaut die Welt auf unsere traditionsreiche Automobilstadt. Es konnten eine Reihe von Straßen und Straßenabschnitten saniert werden, wie beispielsweise die Frühling- und die Thurmer Straße oder der Reuterweg. Der Ersatzneubau der Kita Marienhof wurde beendet und der Grundstein für die neue Anne-Frank-Schule gelegt. Schwanen- und Amorbrunnen, zwei altehrwürdige Anlagen, erstrahlen in neuem Glanz. Und die Landesausstellung lenkte – trotz der ungewöhnlichen Situation – den Blick auf ein besonderes Kapitel der Stadtgeschichte: die Industriekultur. Ganz am Ende des Jahres 2020 kann das sanierte Gewandhaus an das Theater Plauen-Zwickau übergeben werden.
An der „Stadtspitze“ gab es ebenfalls Veränderungen. Sebastian Lasch trat die Nachfolge unseres verdienstvollen Finanzbürgermeisters Bernd Meyer an. Für Dr. Pia Findeiß endete nach 26 Jahren ihre engagierte Zeit in der Stadtverwaltung. Seit 1. November bin ich nun Oberbürgermeisterin der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt. Ich übe dieses Amt gerne aus und bin sehr dankbar für die tatkräftige Unterstützung, die ich von vielen Seiten erhalte.
Dass ich optimistisch auf das neue Jahr blicke, hängt nicht zuletzt mit den Projekten zusammen, die wir weiterführen oder beginnen. Beispiele: In Oberhohndorf kann ab Sommer der neue Hort genutzt werden. Dann beginnt die Sanierung der August-Bebel-Grundschule. Das neugestaltete Areal in der Bachstraße mit einem tollen Spielplatz wird fertig. Die Sanierung der Kita Harlekin steht bevor und die Arbeiten zur Erneuerung der Adam-Ries-Schule werden fortgesetzt. Ich freue mich, dass der Ausbau der Marienstraße in der Innenstadt beginnt und der zweite Bauabschnitt der Audistraße realisiert wird. Mit dem Start für den Ausbau der Ladeinfrastruktur übernehmen wir als Stadtverwaltung Verantwortung für die Zukunft.
Ich wünsche Ihnen angenehme Feiertage, einen guten Rutsch sowie Glück und Gesundheit für das Jahr 2021! Lassen Sie uns diese ungewöhnliche Zeit gemeinsam meistern, in guter Zusammenarbeit, in konstruktivem Dialog und mit gegenseitigem Respekt.
Alles Gute wünscht Ihnen
Ihre
Constance Arndt
