Oberbürgermeisterin Constance Arndt informiert sich vor Ort im Heinrich-Braun-Klinikum
Oberbürgermeisterin Constance Arndt machte sich im Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) am heutigen Montagvormittag persönlich ein Bild von der angespannten Lage. Begleitet und informiert wurde sie vom Ärztlichen Direktor des HBK, Dr. Karsten Fröhlich, und von Dr. Reinhold Müller, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin V (Pneumologie, pneumologische Onkologie, Beatmungs- und Schlafmedizin). Ausdrücklich dankte Arndt der Klinikleitung, den Ärzten und den Beschäftigten des kommunalen Krankenhauses für ihren Einsatz: „Die Arbeit, die hier unter schwierigsten Bedingungen und oft über der Belastungsgrenze geleistet wird, verdient unser aller Anerkennung und Respekt!“
Zugleich erneuerte die Oberbürgermeisterin ihren Appell an die Bevölkerung, sich unbedingt an die allgemeinen Hygieneregeln sowie an die Regeln der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung zu halten. Angesichts der immer noch hohen Infektionszahlen und der teils schweren Krankheitsverläufe sollte jeder sich selbst und seine Mitmenschen schützen – etwa durch die deutliche Reduzierung aller Kontakte, durch das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen, durch konsequentes Abstandhalten oder durch die Handhygiene. Infektionen zu vermeiden bedeutet gleichzeitig, die weitere Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern. „Wir alle wollen auch in Notfällen – ob mit oder ohne Covid-19 – gut versorgt werden. Daher ist es wichtig, dass die medizinische Versorgung bestmöglich erhalten wird. Daher bitte ich alle: Unterstützen Sie unsere Krankenhäuser – halten Sie sich bitte an die Hygieneregeln!“
Das Heinrich-Braun-Klinikum verschiebt wegen der zweiten Pandemiewelle bereits seit November planbare Aufnahmen, Operationen und Eingriffe, soweit dies medizinisch verantwortbar ist. Inzwischen musste außerdem eine zweite Isolierstation geschaffen werden, was in der Konsequenz automatisch zu Auswirkungen auf andere Stationen führt. Zu den besonderen Herausforderungen, neben der Anzahl und der ungewöhnlichen Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs bei Covid-19-Patienten, gehört die angespannte Personalsituation. Krankenstand, Quarantäneanordnungen sowie geschlossene Kindergärten und Schulen wirken sich erschwerend auf die ohnehin schwierige Lage aus. Auch der Ärztliche Direktor des HBK appelliert an die Bürger: „Die Situation ist ernst, im HBK wie auch in vielen anderen Kliniken herrscht Krisenmodus. Unserem Personal wird ein hohes Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft abverlangt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Bitte halten Sie sich an die geltenden Bestimmungen und unterstützen Sie damit unsere Arbeit am Patienten.“