Zwickau hat jetzt einen kommunalen Präventionsrat

veröffentlicht am: 26.10.2020

Kooperationsvereinbarung besiegelt Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Prävention zwischen dem Landespräventionsrat Sachsen, der Polizeidirektion und der Stadt Zwickau

Am heutigen Montag ist im Beisein von Prof. Dr. Roland Wöller, Staatsminister des Innern des Freistaates Sachsen, eine Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Allianz Sichere Sächsische Kommunen (ASSKomm) geschlossen worden. Unterzeichnet wurde diese vom Landespräventionsrat (LPR) Sachsen, vertreten durch die stellvertretende Geschäftsführerin des LPR Anja Herold-Beckmann, den Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Zwickau René Demmler sowie von Dr. Pia Findeiß, Oberbürgermeisterin der Stadt Zwickau.  

Außerdem bot dieser Anlass eine gute Gelegenheit, gleichzeitig den Kommunalen Präventionsrat Zwickau (KPR) zu gründen. Der Zwickauer Stadtrat hatte die Gründung eines solchen Gremiums angeregt und in seiner Sitzung vom 24. September 2020 das Konzept zur Konstituierung des Kommunalen Präventionsrates in Zwickau beschlossen. Der KPR hat das Ziel, einen Beitrag zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürger und Bürgerinnen zu leisten, Beteiligungsfelder zu ermöglichen, kriminalitätsfördernde Strukturen abzubauen und deren Entstehung vorzubeugen.
Positive Effekte erhofft man sich von geeigneten und zielgerichteten Maßnahmen, die das soziale Klima in der Stadt Zwickau in einem guten Sinne beeinflussen können. Ermöglicht werden soll dies durch ein ressortübergreifendes Gremium, in dem sich verschiedene Akteure in einem Netzwerk fachlich austauschen, um Ressourcen und Fachwissen zu bündeln.

Mit der Unterzeichnung der Geschäftsordnung ist der Kommunale Präventionsrat Zwickau offiziell gegründet. Für den fachlichen Austausch wurde ein Lenkungsgremium eingesetzt, das aus Vertretern der Bereiche Stadt- und Kommunalverwaltung, Polizei, Kinder- und Jugendarbeit, Suchtberatung, Justiz, Opferschutz, Demokratiearbeit, Jugendbeirat und der Seniorenvertretung, besteht.
Das Lenkungsgremium übernimmt die Aufgabe, aktuelle Themen zu erörtern und eine lösungsorientierte Präventionsstrategie für Zwickau zu erarbeiten. Es hat seine Arbeit unmittelbar nach der Gründung aufgenommen und über den Einsatz von Arbeitsgruppen beraten. Diese sollen für spezifische Themenfelder selbstständig konkrete Präventionsmaßnahmen entwickeln. Handlungsfelder sind beispielsweise Drogenmissbrauch, Eigentumsdelikte, Extremismus, Gewalt, Sachbeschädigungen durch Graffitis, Vandalismus oder die Vermüllung von öffentlichen Plätzen.

Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung soll die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen weiter verstärkt werden. Der Landespräventionsrat hat die Stadt Zwickau bei der Entwicklung der Kommunalen Prävention unterstützt. Durch Beratungsleistung und Fördermittel konnte die Stabstelle Kommunale Prävention eingerichtet werden, die für den Aufbau und die Koordinierung der örtlichen Präventionsarbeit zuständig ist. Des Weiteren wurde der Stadt ein ASSKomm Coach zur Seite gestellt.  Als nächstes Ziel der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem Landespräventionsrat ist die Durchführung einer Sicherheitsanalyse geplant.

Präventionsrat
Renè Demmler, Dr. Pia Findeiß, Prof. Dr. Roland Wöller und Anja Herold-Beckmann (v. l. n. r.)
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Prof. Dr. Roland Wöller, Sächsischer Staatsminister des Innern
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Kooperationsvereinbarung besiegelt Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Prävention zwischen dem Landespräventionsrat Sachsen, der Polizeidirektion und der Stadt Zwickau
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