Die Gleichstellungs-, Ausländer-, Integrations- und Frauenbeauftragte informiert:
Sie sind jung, Zwickauer Kinder und Jugendliche und … haben alle Defizite im Umgang mit alltäglichen Konflikten. Das soll sich jetzt ändern. 10 Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren sind Teilnehmer des erst kürzlich gestarteten Projekts Phönix – ein Jugend-Zukunft–Projekt, initiiert von der Stadt Zwickau mit Unterstützung des Landkreises Zwickau, der Polizei und des AGJF.
Phönix kommt aus dem griechischen und steht für Der Wiedergeborene oder Der neugeborene Sohn. Bekannt ist auch die Redewendung „Wie Phönix aus der Asche“, die Verwendung findet, wenn etwas verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint. Und genau das ist Ziel des Projektes, den jungen Menschen aufzuzeigen, dass Konflikte im Umgang mit anderen auch im bewussten Gespräch gelöst werden können, ohne gleich aufzubrausen, aggressiv und verletzend zu werden. Voraussetzung ist vor allem die Bereitschaft, etwas an sich ändern zu wollen - und die ist bei allen Projektteilnehmern vorhanden.
Die 10 Jungen erwartet in den nächsten Monaten ein volles wie tolles Programm, in dem vor allem Sport und Kommunikationstraining im Mittelpunkt stehen werden. Sie erhalten gemeinsame Trainingsstunden in unterschiedlichen Partner-, Mannschafts- und Selbsterfahrungssportarten, lernen viel über Körperwahrnehmung und Körperbeherrschung. Geplant ist ebenso ein Besuch in einer Kletterhalle. Zwischendurch finden immer wieder Konflikt-, Partner und sozialpädagogische Gespräche sowie Rollen- und Reflexionsspiele statt, in denen die Kinder und Jugendliche lernen, zu diskutieren, ohne aggressiv zu werden, einander zuzuhören, dem Anderen Toleranz entgegenzubringen und Kommunikationsregeln einzuhalten. Am Ende des Projektes erhalten die Teilnehmer, die das Programm durchgehalten haben, ein Zertifikat. Voraussetzung hierfür ist eine positive Persönlichkeitsentwicklung. Das Zertifikat ist nicht nur ein anerkennender Projektabschluss, sondern kann später auch den Bewerbungsunterlagen für den beruflichen Werdegang beigefügt werden. Und wer die Teilnahme am Projekt mit Bravour besteht, erhält vom AGJF die Chance, sich zum „Multiplikator“ ausbilden zu lassen, um anderen Jugendlichen in ähnlichen Ausgangssituationen zu helfen.
Das Projekt wird finanziert über das Bundesprogramm Demokratie leben! Und einen privaten Spender, der sich für Prävention in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert.