Die Stabsstelle Stadtentwicklung, das Tiefbauamt und das Garten- und Friedhofsamt informieren:
Rund 50 Teilnehmer starteten gestern zur 4. Stadtfahrradtour, zu der Oberbürgermeisterin Pia Findeiß eingeladen hatte.
Der rund 7 km lange Rundkurs führte die Teilnehmer vom Hauptmarkt über die Innen-, Nord- und Bahnhofsvorstadt bis ins Areal Schwanenteichpark. Im Mittelpunkt standen dabei wieder aktuelle sowie geplante Projekte und Problemstellen für den Radverkehr.
Während der Radtour gab es einige Zwischenstopps, an denen Vertreter verschiedener Fachämter über den Radverkehr in Zwickau, städtebauliche Projekte und Sanierungsmaßnahmen informierten. Eine gute Gelegenheit für die Teilnehmer, Fragen zu stellen, Hinweise zu geben, Kritik zu üben oder sich mit Verbesserungsvorschlägen in Zukünftiges einzubringen.
Thematisiert wurden u. a. der Verkehrsversuch, in der Hauptstraße das Radfahren zu erlauben. Das Angebot gibt es seit April 2016. Bereits 2015 hatte während der Sanierung der Kreisigstraße ein Verkehrsversuch in der Inneren Plauenschen Straße stattgefunden. Das Angebot, dass Radfahrer durch die Fußgängerzone fahren dürfen, wurde und wird bisher rege genutzt. Ebenso funktioniert(e) das Miteinander von Fußgängern und „Pedalrittern“. Diskutiert wurde auch über den gegenwärtigen Verkehrsversuch „Radverkehr in der Einbahnstraße Spiegelstraße“ ab Bahnhofstraße.
Interessiert lauschten die Teilnehmer ebenso den Ausführungen zum neuen Spielplatz mit Bürgergarten nahe der Straße am Bahnhof. Mit Hilfe von bürgerschaftlichem Engagement und Fördermitteln aus der Europäischen Union soll im Quartier nachhaltige Stadtentwicklung praktisch umgesetzt werden. Mit großem Interesse wurde bisher u. a. der Vorschlag zu Imkern im „eigenen“ Garten aufgenommen. Bereits im kommenden Frühjahr könnten Honigbienen – unser drittwichtigstes Nutztier – dort beheimatet sein. Neben Vorschlägen zu Ausstattung (Bänke und Abfallbehälter) wurde auch der Bau von Hochbeeten oder ein Slacklineparcours gewünscht. Erst Ende Juli fand gemeinsam mit allen interessierten Bürgern und Mitarbeitern ein Vororttermin statt. Im persönlichen Kontakt konnten Vorschläge gemeinsam diskutiert und Argumente ausgetauscht werden. Das Projekt Bürgergarten soll damit vorangebracht werden.
Die teilweise mit Laubgehölzen bestandene Grünfläche wird gegenwärtig extensiv bewirtschaftet. Auf dem zentralen Bereich des Geländes haben planmäßig im Juli die Landschaftsbauarbeiten begonnen. Als Vorbereitung für die Aufstellung der Spielgeräte wurden Erdbauarbeiten ausgeführt und das Gelände profiliert. Anfang August wurden die Fundamente für die Spielgeräte, ein Spielschiff, Palmen und Kleinspielgeräte, gegossen und die Landschaftsbauarbeiten sukzessive fortgeführt, so dass die neue Spiellandschaft voraussichtlich Ende Oktober bzw. Anfang November übergeben werden kann.
Weitere Zwischenstopps erfolgten in Höhe Langer Teich und Areal ehemals Schwanenschloss. Im Oktober sollen die Sanierungsarbeiten am Langen Teich beginnen. Die Maßnahme musste im Sommer noch einmal neu ausgeschrieben werden, da die Landesdirektion das ursprüngliche Angebot als „abgemagertes“ (nicht wertbares) Nebenangebot angesehen hatte und diesem nicht stattgab.
Baufortschritt hingegen ist bereits am Standort des ehemaligen Schwanenschlosses zu sehen. Das Gelände wurde seit Baustart im Mai beräumt und die unterirdischen Kellerräume für die weitere Bearbeitung zurückbaut und verfüllt. Die Ableitung des Quellwassers (einziger Zulauf des Schwanenteiches) wird mit der Neuverlegung einer Leitung sichergestellt. Begonnen wurde auch mit dem Landschaftsbau unterhalb der Freitreppe. Nach dem Abschluss vorgenannter Arbeiten wird das Gelände des ehemaligen Schwanenschloss-Standortes in die Parkanlage eingebunden und kann an der Parkstraße als Baustandort genutzt werden.
Beendet wurde die Radtour im Bereich der Ziegelwiese im Schwanenteichgelände. In den nächsten Monaten wird mit der Neugestaltung und Bepflanzung der Ziegelwiese nach den historischen Entwürfen unter Einbeziehung und Sichtbarmachung des Biotops begonnen.