Das Feuerwehramt informiert:
Zu einem ersten Einsatz wurden am Dienstagmorgen, 8.16 Uhr ein Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mitte gerufen. In der Franz-Mehring-Straße brannte ein Sperrmüllfahrzeug. Die Löscharbeiten gestalten sich recht schwierig, da beim Fahrzeug keine Notentriegelung vorhanden war. Somit konnte die hintere Ladeklappe nicht geöffnet werden, um an den brennenden gepressten Sperrmüll, u. a. Schaumstoffmatratzen und Sperrholzplatten, heranzukommen. „Es mussten zwei Bolzen am Laderaum weggeflext und dieser dann wie eine Fischbüchse aufgeschnitten werden.“ berichtet Lutz Michel, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr/Abteilung vorbeugender Brandschutz. Unterstützend wurde hierfür auch noch ein Kran geordert. Die Freiwillige Feuerwehr Auerbach wurde zur Wachbesetzung alarmiert.
Im Bereich Franz-Mehring-Straße kam es während der Einsatzzeit kurzzeitig zu Verkehrseinschränkung und Geruchsbelästigung durch die brennende Ladung.
Gegen 17.21 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehr zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Ortsverbindungsstraße Zwickau in Richtung Dänkritz, kurz nach dem Abzweig nach Zwickau Hartmannsdorf, alarmiert. Hier war ein Renault mit einem entgegenkommenden LKW MAN frontal kollidiert. Die Fahrerin wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr mit hydraulischen Rettungsgeräten aus ihrem Fahrzeugwrack befreit werden. Die schwerstverletzte Frau wurde durch den Rettungsdienst in eine Zwickauer Klinik verbracht.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Zwickau, vier Freiwillige Feuerwehren, der Rettungsdienst und der Rettungshubschrauber Christoph 46.
Während des laufenden Einsatzes auf der Harthstraße erfolgte gegen 18.25 Uhr eine weitere Alarmierung der Zwickauer Feuerwehren zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Einkaufscenter in der Scheffelstraße. Hierfür wurden die Freiwilligen Feuerwehren Zwickau Auerbach und Zwickau Mitte, sowie die von der Einsatzstelle Harthstraße umgruppierten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Crossen, Schneppendorf und zwei Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr alarmiert.
Nach der Lageerkundung konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Die Brandmeldeanlage hatte durch Rauchentwicklung, die durch Verschweißen von Bitumen an der Dachpappe auf dem Parkdeck entstanden war, ausgelöst.
Auf völliges Unverständnis bei den eingesetzten Einsatzkräften stieß das Verhalten eines Fahrzeugführers während des Einsatzes. Dieser konnte sein geparktes Fahrzeug durch die eintreffenden Löschfahrzeuge und eine erste Lageerfassung kurzzeitig nicht aus der Parktasche fahren. Er reagierte gegenüber den Einsatzkräften beleidigend und herabwürdigend. „Leider kein Einzelfall.“ bedauert Lutz Michel. „Wir konnten die Situation aber schnell klären. Wenn Menschen in Not sind, muss einfach schnell und engagiert reagiert werden. Da zählt jede Sekunde! Deshalb möchten wir in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass für ein funktionierendes Feuerwehr- und Gemeinwesen der gesamtgesellschaftliche Respekt aller unerlässlich ist.“
