Vor 30 Jahren lief in Mosel, heute Ortsteil von Zwickau, der erste VW vom Band. Auf den alpinweißen Polo mit 40 KW (55 PS), parallel wurde noch der Trabant gefertigt, folgten rund 6 Millionen Volkswagen der Modelle Polo, Golf, Golf Variant, Passat Limousine, Passat Variant und ID.3. Im Jubiläumsjahr beginnt im Fahrzeugwerk Zwickau zugleich eine neue Ära: Ab Sommer diesen Jahres werden hier ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge gefertigt. Anlässlich des Jahrestages wurde, wie die Volkswagen Sachsen GmbH mitteilt, gestern der 222. Ladepunkt aller drei sächsischen Werke in Betrieb genommen.
Nachdem der ID.3 bereits seit November 2019 gefertigt wird, feiert der ID.4 nach Unternehmensangaben in den kommenden Monaten seinen Produktionsstart. 2021 folgen weitere Modelle, darunter auch von SEAT und AUDI. „Die automobilen Wurzeln in Sachsen reichen zurück bis 1904. Mit seinem Engagement hat Volkswagen vor 30 Jahren an diese Tradition angeknüpft. Mit der Transformation in die Elektromobilität stellen wir nun die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft“, sagt Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik und Logistik der Volkswagen Sachsen GmbH. Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats: „Wir blicken auf 30 Jahre zurück, in denen die Belegschaft der Volkswagen Sachsen GmbH stark gewachsen ist. Aus den einst 500 Kolleginnen und Kollegen in Zwickau 1990 sind mittlerweile über 10.000 an unseren drei Standorten Zwickau, Dresden und Chemnitz geworden.“
Zum Jubiläum hat Volkswagen in Zwickau den 222. Ladepunkt in Betrieb genommen. Bis Ende 2020 soll sich die Zahl auf mehr als 400 erhöhen, die vor allem für Mitarbeiter, Gäste und Kunden vorgesehen sind. Gespeist werden alle Ladesäulen, wie VW Sachsen betont, mit Strom, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt.
Die automobile Geschichte begann in Zwickau im Jahr 1904 mit der Ansiedlung von August Horch. Waren es zunächst die Marken Horch, Audi, DKW und Auto Union, war es später vor allem der Trabant, der den Ruf als Automobilstadt prägte. Seit 1989/90 führen zahlreiche Zulieferfirmen, die Westsächsische Hochschule und insbesondere die Volkswagen Sachsen GmbH diese reichhaltige Tradition erfolgreich fort.
