Auf der nephrologischen Station der Klinik für Innere Medizin II des Heinrich-Braun-Klinikums (HBK) in Zwickau sind mehrere Infektionen mit dem Coronavirus aufgetreten. Positiv getestet wurden nach Angaben des HBK neun Patienten und sieben Mitarbeiter. Zwei Patienten, die mit mehrfachen Vorerkrankungen in das Krankenhaus gekommen waren, seien leider verstorben.
Wie das HBK heute informierte, habe man am 2. Mai die Nachricht erhalten, dass eine bereits entlassene Patientin, die völlig symptomfrei nach Hause entlassen worden war, im Nachgang positiv getestet wurde. Daraufhin wurde unverzüglich damit begonnen, Mitarbeiter der betroffenen Station und zeitversetzt Patienten auf das Coronavirus zu testen. Die „Corona-Task-Force“ des Klinikums nahm nach Vorliegen der Ergebnisse umgehend Kontakt mit dem Gesundheitsamt auf.
Als Sofortmaßnahme wurde seitens des Klinikums ein Aufnahmestopp für die Station ausgesprochen. Die positiv getesteten Mitarbeiter haben sich in häusliche Quarantäne begeben. Die negativ getesteten Mitarbeiter verrichten regulär ihren Dienst mit der notwendigen persönlichen Schutzausrüstung. Sie werden im zeitlichen Verlauf, üblicherweise nach fünf Tagen, ein zweites Mal getestet. Servicepersonal und Therapeuten mit Kontakt zur Station wurden ebenfalls auf den Virus getestet. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt werden zudem die Regularien zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes für das Personal ausgeweitet. Die sieben anderen positiv getesteten Patienten zeigen nach Angaben des Klinikums einen milden Krankheitsverlauf. Sie wurden auf die zentrale Covid-19-Isolierstation verlegt.