Das Garten- und Friedhofsamt informiert:
In der Cainsdorfer Bergstraße werden von Dienstag, 26. bis Freitag, 29. Mai 2020 zahlreiche kranke und abgestorbene Bäume gefällt. Mitarbeiter des Tiefbauamtes und des Garten- und Friedhofsamtes stellten nach Hinweisen von Bürgern eine von diesen Bäumen ausgehende Gefahr für die Straße fest.
Die trockene Witterung in den letzten beiden Jahren schwächte den Bergahorn stark und machte ihn anfällig für die Rußrindenkrankheit. Diese Pilzinfektion stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde das erste Mal 2005 in Deutschland nachgewiesen. Bei dem Pilz kommt es zu großflächigen Rindenabplatzungen. Darunter wird das schwarzbraune Sporenlager sichtbar. Die Bäume sterben in kurzer Zeit ab und das Holz wird schnell brüchig.
Die Fällungen entlang der Cainsdorfer Bergstraße betreffen überwiegend Bäume auf dem Friedhof Cainsdorf und auf dem städtischen Straßenhang. Für die Arbeiten ist eine Vollsperrung der Cainsdorfer Bergstraße notwendig. Die Einbahnstraßenregelung im unteren Teil der Straße wird für diesen Zeitraum aufgehoben und die Anbindung an die Cainsdorfer Hauptstraße mit Ampel geregelt.
Ein intensives Einatmen der Sporen kann zur Entzündung der Lungenbläschen führen, deshalb werden die Arbeiten unter besonderen Schutzmaßnahmen durchgeführt und das Holz feucht gehalten. Die Maßnahme wurde mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Der Ortsvorsteher ist informiert.
Der Befall im Ortsteil Cainsdorf ist der erste größere Befund in Zwickau. Trockenheit und Hitze begünstigt die Ahorn-Rußrindenkrankheit, deshalb ist in den nächsten Jahren verstärkt mit dem Auftreten dieser Baumkrankheit zu rechnen.