Das Büro für Wirtschaftsförderung informiert:
„Ateliercafé Moritz – Ein offener Kunst- und Kreativort mitten in der Stadt“ lautete der Wettbewerbsbeitrag, den das Büro für Wirtschaftsförderung dieses Jahr beim landesweiten Wettbewerb „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ eingereicht hatte. Bei der Preisverleihung am 25. November 2019 im historischen Bürgersaal der Stadt Zittau wurde Zwickau dafür mit einem Anerkennungspreis von 5.000 Euro ausgezeichnet. Positiv bewertet wurde neben der kreativen Idee, in einem leer stehenden Objekt in der Innenstadt Atelier, Laden und Gastronomie/Bäckerei zusammen anzusiedeln, auch die Ergänzung um ein „Klavier für Jedermann“, welches je nach Möglichkeit im Innen- oder Außenbereich bespielt werden kann. Stadtmanagerin Ariane Spiekermann nahm die Auszeichnung im Namen der Stadt Zwickau entgegen. Begleitet wurde sie von Swen Kaatz vom JOS e. V., der das Projekt initiiert hat.
Der JOS e. V. ist ein gemeinnütziger, mitgliedschaftlich organisierter Verein, der sich für ein demokratisches, solidarisches und kreatives Miteinander einsetzt. Der Verein möchte die Stadt aktiv mitgestalten und hatte sich im Frühjahr an die Stadtmanagerin gewandt, um einen offenen Kunst- und Kreativort mitten in der Stadt zu schaffen, in dem sich Menschen treffen, austauschen und kreativ tätig werden können. Gemeinsam mit dem Büro für Wirtschaftsförderung, der Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten der Stadt Zwickau, der Mühlenbäckerei Clauß sowie Mitarbeitern der Stadtmission Zwickau wurde das Konzept für das Ateliercafé Moritz entwickelt.
Der Kreativort soll zukünftig in einem leerstehenden Ladenlokal in der Hauptstraße 46/48 entstehen, in deren oberen Stockwerken sich das Internat des Robert-Schumann-Konservatoriums befindet. Das Projekt basiert auf drei „Säulen“: Atelier, Laden und Gastronomie/Bäckerei. Alle drei Säulen werden vom Grundkonzept der Inklusion sowie der Barrierefreiheit getragen.
Durch die Unterstützung des Vorhabens des JOS e. V. will die Stadt Zwickau zeigen, dass neue und kreative Konzepte zur Nutzung von Leerständen möglich sind. Das Ateliercafé Moritz als Treffpunkt und Veranstaltungsort sowie dem neuen Standort für das offene Klavier ist ein Beispiel, die Attraktivität und Lebendigkeit der Straße zu steigern.
Im kommenden Jahr (I. Quartal) werden sich alle am Projekt Beteiligten zusammensetzen und über die weitere Vorgehensweise zur Umsetzung des Kunst- und Kreativortes in der Hauptstraße verständigen.