Die Stabsstelle Stadtentwicklung informiert:
Im Freizeitzentrum Marienthal fand am Dienstag (3. September) die Einwohnerversammlung für die Stadtteile Marienthal, Brand sowie Reichenbacher Straße/ Freiheitssiedlung statt. Zunächst standen gesamtstädtische Projekte im Mittelpunkt. Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ging beispielsweise ein auf die Sanierung des Gewandhauses, die Projektentwicklung des ehemaligen Kaufhauses Schocken, den Neubau der Gebäude- und Grundstücksgesellschaft (GGZ), Projekte der Hochschulentwicklung, aber auch auf die Erstellung des INSEK Zwickau 2035. Sie wies auf die verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung hin, wie Stadtspaziergänge und Fahrradtouren, die in den letzten drei Jahren mehrfach angeboten wurden.
Zur Präsentation abgeschlossener und neuer Vorhaben in den betreffenden Stadtteilen gab es zunächst viel Zustimmung. Besonders der Baubeginn des Discounters an der Waldstraße (Ecke Heinrich-Braun-Straße) wurde mit Erleichterung aufgenommen. In der Diskussion gab es dann zu einigen Projekten Nachfragen. Ein wichtiges Thema war zunächst die Problematik „Weiterführung Mitteltrasse“. Die Stadt Zwickau wird die Verlängerung bis zur B93 oder zur A4 weiter aktiv einfordern, wobei es eine Vorplanung zur Trassenführung noch nicht gibt. Wie in allen Stadtgebiete gibt es auch in Marienthal einige Straßen, für die eine Sanierung dringend erforderlich wäre, aber aktuell nicht in Aussicht gestellt werden kann, da eine Finanzierung durch die fehlende finanzielle Förderung nicht gesichert ist. Dazu gehören u.a. auch die Waldstraße und die Olzmannstraße zwischen Zufahrt JVA und Mittelgrundbach.
Gesprächsbedarf bestand weiterhin zum neuen Wohnungsbaustandort „Südlich Werdauer Straße“ B-Plan 115. Hier gab es Fragen zur Verkehrserschließung, zum Verkauf der Grundstücke, zur Grüngestaltung, zur Organisation des Baustellenverkehrs, usw. Zusätzlich problematisch für einige Anwohner des Wohngebietes „Marienthaler Höhe“ ist offensichtlich die Ausfahrt auf die Werdauer Straße. Hier wird aus dem Bürgerhaushalt ein neuer Spiegel installiert. Mehrere Projekte befassen sich mit der Sanierung von Grünflächen, Parks und Wald. Hierzu gehören etwa der Marienthaler Park, die Grünfläche im Bereich Wilhelm-Külz-Straße oder die Entschlammung des oberen Teiches an der Waldstraße. Ein weiteres Thema war die Situation im Umfeld in Schulen, die bei Bringen oder Abholen der Kinder entsteht. Hier wurde eine Prüfung der Situation durch das Ordnungsamt zugesagt.
Keine Fragen gab es zum Baufortschritt der JVA oder zum Vorbereitungsstand des beabsichtigten GE/GI-Standortes zwischen Werdau-Steinpleis und Zwickau Marienthal. Die Einwohnerversammlung endete mit Beifall der Marienthaler für die Oberbürgermeisterin, die sich auch dieser schwierigen und z.T. unsachlichen Diskussion stellt. Zum Projekt „Zwickauer Energiewende demonstrieren“, wurden die Marienthaler für den 10. Oktober, 18 Uhr zu einer weiteren Bürgerversammlung in das Freizeitzentrum eingeladen.
In der Präsentation ist der Vortrag der Oberbürgermeisterin einschließlich der für 2019ff geplanten baulichen Maßnahmen dargestellt. Fragen zur weiteren Entwicklung der Stadtteile, zur gesamtstädtischen Entwicklung oder zur Einwohnerversammlung können an die Stabsstelle Stadtentwicklung gerichtet werden.