Die Bauarbeiten für die neue JVA sollen im Sommer beginnen. Dies teilte das Sächsische Staatsministerium für Finanzen heute mit. Geplant sei, dass die gemeinsame Justizvollzuganstalt von Sachsen und Thüringen baulich 2023 fertig gestellt ist. Die Inbetriebnahme ist im 1. Quartal 2024 vorgesehen. Als eine der ersten Maßnahme steht ab diesem Jahr bis Anfang 2020 die Errichtung der Gefängnismauer an.
Nach Angaben des Ministeriums wurden erste Bauleistungen seit Beginn des Jahres ausgeschrieben. Die Errichtung der Anstaltsmauer konnte im Mai an ein sächsisches Bauunternehmen vergeben werden. Ab Sommer dieses Jahres werden die Bauarbeiten vor Ort beginnen, indem die vorgefertigten Stahlbetonteile aufgestellt werden. Die sechs Meter hohe und rund 1,35 Kilometer lange Anstaltsmauer setzt sich aus über 400 Einzelelementen zusammen. Jedes der Elemente hat dabei ein Gewicht von rund 16,3 Tonnen und wird einzeln per LKW angeliefert. Parallel zur Errichtung der Anstaltsmauer werden Baugruben ausgehoben und der Spezialtiefbau realisiert. Nach Vergabe dieser Leistungen sollen noch in diesem Jahr auch diese Arbeiten beginnen. Ebenfalls in diesem Jahr soll das Regenwasserrückhaltebecken außerhalb des JVA-Geländes errichtet werden. Für den Bau der Gesamtanlage wird, wie das Ministerium informiert, aktuell die Ausführungsplanung erstellt.